"Ockfen ist meine Heimat"

OCKFEN. (kpj) Bei den Jugendlichen des Weinortes ist Günter Helten bestens bekannt. Als Jugendleiter des Sportvereins kümmert er sich um die Belange des Kickernachwuchses.

Seit 28 Jahren lebt der gebürtige Serriger in Ockfen. Mittlerweile ist der Weinort seine Heimat geworden. "Ich fühle mich mehr als Ockfener denn als Serriger", sagt der 50-Jährige. Der Fußball spielt dabei eine wichtige Rolle. "Ich bin schon seit Kindesbeinen ein Fußballverrückter", gesteht Günter Helten. In Serrig habe er als erster Junge einen eigenen Lederfußball gehabt und sich mit Freunden zum Kicken auf der Straße getroffen. Oft ging er auch zum Sportplatz, um sich die Spiele des Fußballvereins anzusehen. Kein Wunder also, dass Günter Helten auch Mitglied im TuS Serrig wurde. "Der Links-Außen, das war meine Position", sagt er. Als er 1976 nach Ockfen kam, war es für ihn selbstverständlich, auch dort Fußball zu spielen. Bis vor drei Jahren kickte er in verschiedenen Mannschaften. Seine Hauptaufgabe sieht Helten allerdings in der Jugendarbeit. Seit 21 Jahren ist der Postbeamte Jugendleiter des SV Ockfen. Bis 2004 hat er auch den Fußballnachwuchs trainiert. Die Bezeichnung "Berufsjugendlicher" ist für den 50-Jährigen nichts Ehrenrühriges. "Offensichtlich sind die Jugendlichen und der Verein mit meiner Arbeit zufrieden", vermutet er. Sein Ziel war es immer, qualifizierten Nachwuchs für die Seniorenmannschaften zu rekrutieren. Die Bilanz kann sich sehen lassen. In der Jugendspielgemeinschaft, die derzeit von den Vereinen aus Irsch, Ayl, Schoden und Ockfen gebildet wird, sind rund 150 Kinder und Jugendliche im Spielbetrieb. Ein Großteil davon ist aus Ockfen. Günter Helten hat maßgeblich zum erfolgreichen Aufbau der Jugendarbeit beigetragen. "Der Vorstand hat gute Arbeit geleistet", wiegelt der Jugendleiter ab, der solches Lob nicht gerne hört. Helten bezeichnet sich als Idealisten, der etwas von dem zurückgeben will, was der Fußball ihm gibt. So findet man den leidenschaftlichen Fußballer auch heute noch regelmäßig auf dem Sportplatz. Zusammen mit "seinen Jungs" sorgt er für ein ordentlich abgegrenztes Spielfeld. Als Belohnung geht's einmal im Jahr mit den Kids zu einem Bundesligaspiel. Auch mit 50 Jahren denkt Helten nicht ans Aufhören: Fußball ist sein Leben und Ockfen seine Heimat.

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