Papstbild verbessert

TRIER. (red) Der Weltjugendtag 2005 hat das Bild von Papst Benedikt XVI. positiv verändert. Das ist zumindest eines der Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung "Weltjugendtag 2005: Wahrnehmung und Beteiligung. Eine Bevölkerungsumfrage im Bistum Trier", die in Trier vorgestellt wurde.

",Der Weltjugendtag muss länger wirken als er dauert.‘ Das hat Jugendbischof Franz-Josef Bode vergangenes Jahr vor dem Weltjugendtag gesagt. Und es ist gut zu sehen, dass das für das Bistum Trier offensichtlich zutrifft." Das sagte der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters in Trier bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse der Untersuchung "Weltjugendtag 2005: Wahrnehmung und Beteiligung. Eine Bevölkerungsumfrage im Bistum Trier". Die Untersuchung wurde von Soziologen der Universität Trier um Waldemar Vogelgesang und Joelle Coutinho durchgeführt. Mehr als 2000 zufällig ausgewählte Menschen aus dem Bistum Trier wurden dabei telefonisch befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen unter anderem: Rund die Hälfte der Befragten glaubt, dass "die Religion aufgrund des Weltjugendtags einen höheren Stellenwert in der Öffentlichkeit bekommt". Für knapp ein Drittel der Befragten hat sich durch die Berichterstattung über den Weltjugendtag ihr Bild von Papst Bene-dikt XVI. geändert, und das fast ausschließlich positiv.Stärker mit Religion beschäftigen

Fast jeder fünfte Befragte geht davon aus, dass der Weltjugendtag längerfristige Auswirkungen in seinem persönlichen Umfeld haben wird. 371 Befragte wollen sich stärker mit Religion beschäftigen, 194 wollen sich stärker in der Kirche engagieren, 151 wollen häufiger den Gottesdienst besuchen, 104 sich mehr an Aktivitäten in der Pfarrgemeinde beteiligen. Mehr als 60 Prozent der Befragten wünschen sich zudem, dass "der Einfluss von Glaube und Religion in unserer Gesellschaft zunimmt", und das, obwohl nur ein gutes Drittel sich als "religiös" oder "sehr religiös" einstuft. Von den Befragten haben 64 am Weltjugendtag in Köln teilgenommen. 251 waren bei den Tagen der Begegnung, bei denen im Vorfeld rund 10 000 Jugendliche in den Pfarreien des Bistums zu Gast waren, dabei. Von den Befragten, die Gäste bei den Tagen der Begegnung hatten, hat mehr als die Hälfte noch Kontakt zu diesen. Fast alle hat der Weltjugendtag über die Medien erreicht. Besonders im Gedächtnis geblieben sind die Jugendlichen, ihre Begeisterung und Papst Benedikt XVI. Für Waldemar Vogelgesang zeigen die Ergebnisse unter anderem, dass der Weltjugendtag ein "unmittelbares Medienereignis" war, über das gesprochen wurde. Auch sei der Weltjugendtag ein Impulsgeber gewesen, "sich in der Öffentlichkeit verstärkt mit Religion auseinander zu setzen."

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