Pfarrfest mit Doppeljubiläum

Mannebach. Die katholische Gemeinde hatte besonderen Grund zum Feiern: Zum einen besteht die Pfarrei seit 200 Jahren und zum anderen die Pfarrkirche St. Anna seit 150 Jahren. Ehrengast war Altbischof Hermann Josef Spital.

"Bei der Errichtung dieser Kirche mussten unsere Vorfahren tüchtig zusammenlegen", sagte Spital in seiner Predigt. "Ein solches Stein gewordenes Zeichen des Glaubens hat viel Herzblut gefordert, und wir können stolz und dankbar sein, dass wir ein Haus Gottes in unserer Mitte haben." Man müsse, so Spital weiter, immer wieder neue Formen finden, damit der Glauben sichtbar werde und in das Leben passe. "Wenn Sie mich fragen, wie man es macht, mit Gott zu leben, dann sage ich ihnen: Sie müssen mit ihm im Gespräch bleiben."Zur Geschichte: Die Dörfer Mannebach und Kümmern wurden 1803 - die Region Trier gehörte damals seit fast zehn Jahren zu Frankreich - im Zuge der politischen und kirchlichen Neuorganisation zu einer eigenen Pfarrei erhoben. 50 Jahre später bauten die Bewohner die heutige Pfarrkirche St. Anna am damaligen südlichen Ortsrand von Mannebach. Die aus dem Jahre 1569 stammende Kapelle war ihnen zu klein geworden.Zwischen 1950 und 2000 wurde die Kirche für rund 250 000 Euro restauriert und verschönert, zuletzt erhielt sie einen neuen Altar, gleichzeitig wurde der Chorraum verändert. Einziger Wermutstropfen: Seit 1951 hat die Gemeinde keinen eigenen Pfarrer mehr.Nach dem Festgottesdienst, an dem über 300 Gläubige teilnahmen, feierten Gemeinde und Ehrengäste das Doppeljubiläum im und um das Gemeindehaus mit einem Schoppen Wein und einem Mittagessen weiter.

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