Pfiffige Schönheit

LEIWEN/TRIER. Jede Menge Zittern für die elf Kandidatinnen, jede Menge schöne Anblicke für die Zuschauer bot die Wahl der Miss Trier 2005 im Leiwener Eurostrand. Zwischen Badeanzügen und Bangen verlief ein spannender Abend.

"Startnummer eins, wie ist dein Pulsschlag?”, will Moderator Thomas Fried von Natascha Ley wissen. Die 21-Jährige aus der Saarbrücker Gegend ist die erste "Miss-Trier"-Kandidatin bei der Wahl im Leiwener Ferienpark Eurostrand. Die Auszubildende zur Einzelhandels-Kauffrau, die Reiten, Tanzen und Joggen liebt, gibt zu: "Ziemlich hoch." Sie ist nicht die einzige Kandidatin, der es so geht: "Die Aufregung kommt und geht", gesteht eine andere Miss-Aspirantin vor ihrem ersten Schaulaufen. Eine Kollegin pflichtet ihr bei: "Solange genug Sekt da ist, geht es." Während im Fernsehen das Duell Schröder gegen Merkel läuft, bereiten sich die elf Schönheiten auf ihren Wettbewerb vor. Die meisten der Teilnehmerinnen zwischen 16 und 25 Jahren kennen sich bereits, da sie schon bei mehreren Wahlen ihr Glück versucht haben. Anfahrten von bis zu drei Stunden nehmen sie dabei in Kauf. Die Regeln sind klar: Teilnehmen dürfen 16- bis 26-jährige ledige Frauen, die keine Kinder haben. Veranstalter ist die "Miss Germany Corporation”, die deutschlandweit junge Schönheiten auf die Bühnen holt. Um nicht mit einem Schmuddel-Image konfrontiert werden zu können, gibt es ein Verbot von Nacktaufnahmen. Die männlichen Zuschauer im Eurostrand Leiwen kommen aber auch so auf ihre Kosten, gibt es doch nach dem ersten Durchlauf in Abendkleidern eine zweite Bühnen-Präsentation in Badeanzügen. Doch ebenso wichtig wie das Auftreten ist für die - weiblich dominierte - Jury die Pfiffigkeit der Kandidatinnen bei kurzen Interviews. Schließlich kommt der Moment der Entscheidung: Die Jury zieht sich zu den Beratungen zurück. In der parfümgetränkten Garderobe steigt noch einmal die Spannung. Dann die Entscheidung: Platz zwei und drei gehen an Bianca Kalmes aus Bitburg und Stephanie Blinn aus Merchweiler. Mit deutlichem Abstand siegt die 21-jährige Kerry Lubbert, eine Reiseverkehrs-Kauffrau in der Ausbildung, die in ihrer Freizeit gerne reitet und tanzt. Sie kommt aus Lutzerath bei Cochem - das liegt zwar nicht an der Wein-, sondern an der Wildstraße, aber so weit ist die Miss Trier ja auch nicht von der Moselstadt entfernt. Trotz der Enttäuschung, dass es für sie selbst nicht geklappt hat, klatschen ihre Konkurrentinnen herzlich für Kerry. Die drei ersten Damen dürfen am 5. November an der Wahl zur "Miss Rheinland-Pfalz" im Hambachtal teilnehmen.

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