Preis für überzeugende Qualität

LEIWEN. (dis) Mit dem Marketingpreis hat die "Weinbruderschaft zu Köln e.V." das Weingut Blees-Ferber ausgezeichnet. 500 Euro sind der Lohn für gute Arbeit.

Die Weine des Betriebes, den Stefan Blees von Vater Karl übernommen hat und nun in der dritten Generation führt, wurden bereits in der Vergangenheit mit Silber und Gold prämiert. Der 30-jährige Stefan Blees war kürzlich zudem zum Ehrenpreisträger des Landkreises Trier-Saarburg gekürt worden. Seit 1992 wird der Preis jährlich an ein Weingut oder eine Genossenschaft eines deutschen Anbaugebietes verliehen. Aus 55 Weingütern der Mosel stach nun das Weingut Blees-Ferber hervor.Preis-Leistungsverhältnis spielt wichtige Rolle

Der Weinbruderschaft gehören maximal 50 Mitglieder aus verschiedenen Berufszweigen an. 1998 wurde sie durch Vermittlung der Weinbruderschaft der Niederlande als einzige deutsche Weinbruderschaft zum Mitglied der "Fédération Internationale des Confréries Bachiques/International Federation of Wine Brotherhoods". Bei der Preisvergabe geht es unter anderem um Kriterien, die verbraucherfreundliches Verhalten dokumentieren. Neben der Weinqualität zählen auch das Preis- Leistungsverhältnis, die Darstellung des Betriebes und alle verbraucherfreundlichen Leistungen. Durch den Wettbewerb soll die für die jeweilige Region typische Rebsorte stärker ins Bewusstsein der Verbraucher gelangen. Bewertet werden aber auch die Preislisten, Geschäftszeiten, Lieferbedingungen oder Wegweiser zum Weingut. Was den Internet-Auftritt angeht, fallen Information, Ergonomie, Interaktivität und die Gestaltung ins Gewicht. Der Jury gehörten Weinprüfer und Fachjournalisten an.Fruchtbetont und elegant

500 Euro beträgt das Preisgeld. Den Betrag spendet die Familie Blees-Ferber für ein Hinweisschild zur römischen Villa. Das Weingut kultiviert 7,5 Hektar Weinberge. Vater (67) und Sohn Blees-Ferber sind bestrebt, hervorragende Moselweine in bester Qualität zu produzieren. Die Weine werden in relativ kleinen Edelstahlbehältern und Holzfässern temperaturgesteuert vergoren. So sprechen fruchtbetonte, elegante Weißweine wie Riesling, Rivaner, Weißburgunder für sich. 75 Prozent der Produktion werden in der Geschmacksrichtungtrocken und halbtrocken, 25 Prozent mit natürlicher Fruchtsüße ausgebaut. "Qualität statt Menge" lautet die Devise. Ein begrenzter Rebanschnitt, eine umweltschonende Düngung sowie sorgsame Pflege der Weinstöcke und des Bodens ergeben Erträge von 80 Hektoliter pro Hektar im langjährigen Durchschnitt. Stefan Blees: "Ziel unserer Bewirtschaftung ist der naturnahe Weinbau."

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