Premiere mit großer Ausbeute

SAARBURG. Gut besucht war die erste Servicebörse des Arbeitgeberzentrums der Agentur für Arbeit Saarburg in Zusammenarbeit mit Hotel- und Gaststättenbetrieben der Region. Knapp 100 Interessierte informierten sich am Donnerstagvormittag über Stellenangebote in dieser Branche.

"Die Hotels und Gaststätten in der Region Trier-Saarburg brauchen ständig junge Leute. So entstand die Idee, eine Servicebörse zu organisieren, bei der sich Arbeitgeber und Arbeitssuchende begegnen und austauschen können", erklärte Hans Marx, Arbeitsvermittler bei der Agentur für Arbeit Saarburg. Im Herbst vergangenen Jahres hatte Marx sich mit den Betrieben der Region in Verbindung gesetzt und das Interesse der Unternehmen abgeklärt. "Die waren direkt begeistert und haben zugesagt, sich zu beteiligen." Zehn Hotels und Restaurants aus Saarburg, Wellen, Nittel, Mannebach und Ockfen haben sich über drei Stunden am Donnerstagvormittag bei der Servicebörse in der Verbandsgemeindeverwaltung präsentiert. Rund 100 überwiegend junge Frauen und Männer nutzten die Gelegenheit, mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.Bewerbung gleich mitgebracht

"Wir haben Arbeitslose angeschrieben und zusätzlich durch Plakate und Presse-Informationen auf diese Aktion aufmerksam gemacht", sagte Marx. Das habe gut funktioniert, mit der Resonanz auf diese erste Börse in Saarburg war Marx sehr zufrieden. "Der große Vorteil ist, dass sich beide Seiten ungestört miteinander unterhalten können." Den Interessenten sei im Vorfeld gesagt worden, zu diesem Termin gleich eine Bewerbung mitzubringen. "Das erspart viel Zeit und erleichtert die erste Einschätzung der Arbeitgeber." Zwei Betriebe haben nach Auskunft Marx' an diesem Vormittag gleich je zwei Jobsuchende eingestellt. Große Nachfrage bestehe vor allem bei Fachkräften für die Küche und den Service. "Wenn jeder der zehn Gastronomen an diesem Tag nur zwei bis drei gute Bewerbungen mit nach Hause nehmen kann, hat sich die Aktion schon gelohnt", meinte Hans Marx. Hans-Günter Felten, Chef des Mannebacher Landhotels, gab sich überzeugt von der Servicebörse. Sie biete die Gelegenheit, in Gesprächen mit Interessenten etwas gegen das zum Teil schlechte Image dieser Branche zu tun. "Ich finde die Idee gut und habe spontan zugesagt, mitzumachen. Mit einer solch großen Ausbeute habe ich allerdings nicht gerechnet." Gleich vier geeignete Bewerber hat Felten für seinen Betrieb gesichtet. "Fünf bis sechs Leute brauche ich dringend ab Ostern. Mit den aktuellen Bewerbern werde ich es auf jeden Fall versuchen." Auch Reinhard Lorenz, Personalleiter der Landal Green Parks, freute sich über die "sehr große Resonanz". Lorenz: "Ich habe mir eine umfangreiche Liste angefertigt mit 15 bis 20 interessanten Kandidaten. Denn wegen der Nähe zum attraktiven Luxemburg haben wir in Saarburg ein besonderes Problem, Fachpersonal zu finden." Arbeitsvermittler Hans Marx möchte nach einem Resümee mit den Gastronomie-Betrieben auf jeden Fall im kommenden Jahr eine Neuauflage der Servicebörse organisieren. "Vielleicht dann zu einem etwas früheren Zeitpunkt, denn die Saison geht jetzt in Kürze schon los."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort