Premium-Walken in der Fidei

ZEMMER-RODT. Einzigartig in der Region ist der Nordic-Walking-Parcours Fidei mit angegliederter Rast- und Informationsstation. Die sechs beteiligten Projektpartner haben jetzt in Zemmer-Rodt eine Vereinbarung zur Errichtung und zum Betrieb der Anlage unterzeichnet.

Nordic Walking, das sportliche Gehen mit Stöcken, findet immer mehr Anhänger. In den Wäldern und auf den Fluren rund um die Gemeinde Zemmer werden künftig besonders viele Menschen zu sehen sein, die dieser Sportart frönen. Denn mit dem "Nordic-Walking-Parcours Fidei" und der angegliederten Rast- und Informationsstation im Ortsteil Rodt sind die Bedingungen optimal.Waldlehrpfad und Wanderwege integriert

Ausgewiesen werden sieben Nordic-Walking-Strecken von vier bis 20 Kilometern Länge und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Jede Strecke hat einen Namen und wird farblich differenziert mit Höhenprofil auf einer Hinweistafel dargestellt. Die bestehenden Wanderwege und der Waldlehrpfad werden integriert. Startpunkt der Routen ist der Aussichtsturm in Zemmer-Rodt, wo sich auch die Rast- und Informationsstation befindet. In diesem geräumigen Bau mit Toiletten und Grillplatz können sich die Sportler erfrischen und - nach Voranmeldung - auch übernachten. Es werden Nordic-Walking-Kurse angeboten. Die Station dient ebenso der Feuerwehr Rodt als Domizil; im Übrigen kann sie für Feierlichkeiten jeglicher Art gemietet werden; die Gebühr beträgt 80 Euro. Träger des Projektes ist der Verein Ferienregion Trierer-Land. Für dessen neue Geschäftsführerin Kerstin Wallenborn war die Vertragsunterzeichnung in Rodt einer der ersten Termine in ihrem neuen Job - und das gleich in ihrer Heimatgemeinde. Die Umsetzung des Projekts vor Ort übernimmt die Gemeinde Zemmer; sie stellt auch das Grundstück zur Verfügung. Der Sportverein Rodt, der Heimatverein Rodt-Schleidweiler und der Förderverein der Feuerwehr Rodt bringen Eigenleistungen im Gegenwert von rund 25 000 Euro ein. Ferner werden die Vereine die Rast- und Informationsstation betreuen. Als Kontaktpersonen mit "Schlüsselgewalt" sollen drei Alterskameraden der Feuerwehr benannt werden. Mit ihrer Unterschrift unter die "Vereinbarung zur Einrichtung und zum Betrieb des Nordic-Walking-Parcours Fidei" haben die Projektpartner nun die Aufgabenverteilung auch vertraglich abgesichert. Dies sei "ein weiterer Schritt für ein erfolgreiches Projekt", sagte Bürgermeister Wolfgang Reiland. Alle Beteiligten hätten mit Begeisterung mitgezogen. Die Zusammenarbeit sei hervorragend gelaufen, betonte auch Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid. Neben dem Engagement der Tourismus-Organisation ("Nun ist auch etwas von unseren Beiträgen in die Fidei zurück geflossen") würdigte er die Unterstützung des Meulenwaldvereins, der 15 000 Euro zu den Gesamtkosten von 85 000 Euro Euro beisteuerte. 50 Prozent der Kosten werden aus dem EU-Programm "Leader+" gedeckt. Sechs der sieben Strecken sind nach Auskunft des Vorsitzenden des Heimatvereins Rodt-Schleidweiler, Leo Endres, bereits ausgeschildert. In einem Aufwasch habe man gleich die Wanderwege mit beschildert. Auch Michael und Jürgen Cordie, die Vorsitzenden des Feuerwehr-Fördervereins und des Sportvereins, würdigten die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Sie sind davon überzeugt, dass dieses Projekt in Verbindung mit dem benachbarten Aussichtsturm dem Fremdenverkehr in der Fidei einen großen Schub nach vorne geben wird. Die Raststation solle keine Konkurrenz zur örtlichen Gastronomie bilden, sondern - im Gegenteil - diese stärken, weil zusätzliche Gäste in die Region kämen. Spätestens Anfang Juni soll der Nordic-Walking-Parcours mit einem großen "Anwalken" festlich eröffnet werden.

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