Programm abgehakt

NITTEL. (kdj) Ohne Aufgeregtheiten ist der öffentliche Teil der Sitzung des Gemeinderats Nittel nach rund 75 Minuten zu Ende gegangen.

Reine Formsache war Punkt eins der Tagesordnung. Einstimmig beschloss die Versammlung, die auf rund 40 000 Euro geschätzte Renovierung der Wohnung über der ehemaligen Schule in Rehlingen ausschreiben zu lassen, damit die Wohnung wieder vermietet werden kann. Unter Punkt zwei wurde die Zahl der bei Bauvorhaben einzurichtenden Stellplätze neu festgelegt. Da die bisher pauschal vorgeschriebenen 1,5 Stellplätze je Wohneinheit nicht mehr ausreichen, gilt jetzt: für frei stehende Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser (je Haushälfte) sind zwei Stellplätze einzurichten, je Einliegerwohnung ein weiterer Stellplatz. Für Mehrfamilienhäuser gilt: Wohnung bis 60 Quadratmeter Grundfläche müssen 1,5 Stellplätze vorgehalten werden, bei Wohnungen über 60 Quadratmeter sind zwei Stellplätze vorgeschrieben. Unter Punkt drei wurden die "Abrechnungseinheiten" für die Erhebung wiederkehrender Beiträge für Verkehrsanlagen umbenannt. Die Ratsversammlung befasste sich außeredem mit der Sanierung von Wirtschaftswegen. Für die Reparatur schadhafter Bereiche sollen rund 87 000 Euro ausgegeben werden. Dies soll in einem über zwei bis drei Jahre verteilten Sonderprogramm geschehen. Geprüft werden soll, in welchem Umfang die Aufbaugemeinschaft im Rahmen der Flurbereinigung Kosten übernehmen kann. Dringlich ist der Ausbau von Bachstraße, Haselgarten und Wiesenstraße. Der Kindergarten erhält einen Sachkostenzuschuss von 7290 Euro, wovon 90 Prozent die Gemeinde Nittel trägt, zehn Prozent muss die Gemeinde Onsdorf tragen; die Beteiligung wird nach Inanspruchnahme des Kindergartens bemessen. "Durchgewinkt" wurde die Abnahme der Jahresrechnung 2005. Sie weist im Verwaltungshaushalt bei 1 233 838,30 Euro Einnahmen und 1 804 816,55 Euro Ausgaben einen Fehlbetrag von 570 978,25 Euro aus. Ausgeglichen ist der Vermögenshaushalt mit 463402,84 Euro. Haushaltsüberschreitungen von 41 835,54 Euro im Jahr 2005 nahm der Rat zur Kenntnis.

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