Saarburg. (hpue) "Volles Haus" hieß es im Jugendtreff - was nicht unbedingt ein Kunststück ist, denn mehr als 50 Besucher passen nicht in den kleinen Raum. Allerdings waren zur jüngsten Konzertveranstaltung gleich zwei Bands inklusive Fangemeinde angereist. Damit war Schichtbetrieb angesagt. Während zunächst die aus Wincheringen stammende Formation "Wet Shooty" die Lautsprecherboxen und ihre Fans in Wallung versetzte, warteten die Anhänger von "Hansa Wurstbrot", einem Punk-Rock-Quartett aus Perl, kurzerhand vor der Tür.Trotz oder wegen der räumlichen Enge und des überschaubaren Publikums hat sich die "Pinte", wie Saarburgs Jugendtreff genannt wird, zu einem beliebten Ziel für regionale Newcomer-Bands gemausert. Auch die Vier von "Wet Shooty" standen noch nicht allzu oft auf der Bühne. Genau genommen feierten Sina Philipps (Gesang), David Bechter (Gitarre), Philipp Athen (Bass) und Patrick Hein (Schlagzeug) im Jugendtreff ihr Konzert-Debüt. "Bisher haben wir nur bei Proberaum-Partys vor Publikum gespielt", berichtete Philipp Athen. Erst im August 2007 hatte sich die Truppe aus Wincheringen formiert. Gitarrist Bechter erinnert sich: "Die ersten Proben haben wir im Wohnzimmer abgehalten." Seither arbeiteten die vier 17- bis 18-jährigen Musiker eifrig an ihrem Repertoire mit Songs von namhaften Bands wie "Rise Against", "Wizo" und "Itchy Poopzkid". Routiniert spulten Sina Philipps und ihre Kollegen in der Pinte ihr Programm ab - ganz zur Freude des Publikums. Gemäß dem Veranstaltungsmotto wurde "gepogt" (das Wort kommt von "Pogo", wie der zu Punk-Musik übliche Tanzstil heißt) was das Zeug hielt.Nach "Wet Shooty" kamen die Jungs von "Hansa Wurstbrot". Gemäß der Devise "guter Punk ist laut, schnell und radikal", wie es auf der Internetseite der Band heißt, heizten David Hoffmann (Gitarre, Gesang), Fabian "Fabs" Frank (Gitarre), Marco Heisel (Schlagzeug) und Steven Schacht (Bass) ihren Fans ein. Alles in allem war es ein gelungener Abend.