Ein schmuckes Neubaugebiet im ehemaligen Klostergarten und geschickt umgebaute, alte Klostergebäude - so könnte sich das Kloster-Anwesen im Zentrum von Föhren in einigen Jahren präsentieren (der TV berichtete). In einer Sitzung des Gemeinderates stellten die Planer ihre Entwürfe für die zukünftige Nutzung des Geländes vor. Zwei Bebauungspläne soll der Gemeinderat verabschieden - einen für das Neubaugebiet im Klostergarten, einen für das bebaute Gelände. Zu einem Beschluss kam es aber in der Sitzung nicht. Der Punkt "Beschlussfassung" fehlte auf der Tagesordnung - das kritisierte die Opposition. Nun stimmen die Ratsmitglieder auf einer eigens einberufenen Sitzung in der kommenden Woche ab. Wenig diskutiert wurde die Nutzung des ehemaligen Klostergartens als Wohngebiet. Lediglich Details wie Ausgleichsmaßnahmen und Entwässerung beschäftigten die Ratsmitglieder. Eine Firma soll das komplette Neubaugebiet erschließen und die Grundstücke vermarkten. Es gebe einen konkreten Interessenten, sagte Ortsbürgermeister Jürgen Reinehr. Doch wer dies ist, wollte er bei der Sitzung dem Gemeinderats nicht verraten. Reinehr: "Der Investor will nicht genannt werden, so lange der Vertrag nicht abgeschlossen ist." Das Sorgenkind der Gemeinde ist aber nicht das Neubaugebiet im Bereich des früheren Klostergartens, sondern das bebaute Gelände des ehemaligen Klostergebäudes. Der Haupttrakt mit 3500 Quadratmetern Fläche schreckte bislang jeden Interessenten ab. Nach den Vorstellungen der Planer soll zunächst die von den Klostergebäuden eingeschlossene Freifläche eine provisorische Asphaltdecke bekommen. Parallel dazu soll der Bereich um das Bürgerhaus endgültig ausgebaut werden. In der Planung ist auch die Möglichkeit vorgesehen, einen Teil der Klostergebäude abzureißen. Ziel sei es, einem Investor verschiedene Möglichkeiten der Nutzung aufzuzeigen. Die nächste Sitzung des Gemeinderates ist am Dienstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, in der Gaststätte Tschepe-Knötgen. Dann soll der Beschluss gefasst werden.