Ratsfraktionen uneins

SAARBURG. (mok) Uneinigkeit herrscht derzeit zwischen der CDU-Faktion und den Freien Wählern im Saarburger Stadtrat.

Mit einem Brief vom 2. September hatte Matthias Hild von der CDU Stadtratsfraktion Saarburg den Fraktionsvorsitzenden der Freien Wählergemeinschaft (FWG), Rainer Glosse, aufgefordert, im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung am 30. September zu den öffentlichen Äußerungen eines Fraktionsmitglieds Stellung zu beziehen. Diese Äußerungen stammen von Edwin Klein, der auf der Internetseite www.pro-saarburg.info über einen "Straftäter im Stadtrat" schreibt. In dem Brief an den Fraktionsführer der FWG schreibt Hild: "Diese Behauptung steht bis heute unwidersprochen von der FWG im Raume. Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass somit seitens ihrer Fraktion Konsens mit ihrem Mitglied Herrn Klein besteht." Für die Stadtratssitzung im September forderte er Glosse auf, Stellung zu den Aussagen Kleins zu beziehen, "dergestalt, dass Sie diese entweder bekräftigen oder sich davon distanzieren". Ohne eine solche Erklärung sei "in Zukunft die Möglichkeit der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der FWG zumindest sehr erschwert oder ganz in Frage gestellt". In der jüngsten Stadtratssitzung forderte Matthias Hild den FWG-Fraktionsvorsitzenden unter dem Tagesordnungspunkt Anfragen in dem öffentlichen Teil der Sitzung erneut zur Stellungnahme auf. Die Reaktion Glosses: Was Herr Klein im Internet veröffentliche, sei dessen "Privatsache". Darauf habe die FWG keinen Einfluss und werde keinen Einfluss nehmen. Die Aussagen des Fraktionsmitglieds werde er "inhaltlich nicht kommentieren", so Glosse.

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