Renovierte Orgel beeindruckt mit vielfältiger Tonwelt

Taben-Rodt · Das Festhochamt zur Weihe der frisch renovierten Orgel in der Taben-Rodter Kirche war gut besucht. Die Orgel durfte erst nach der feierlichen Zeremonie gespielt werden. Kirchenchor und eine Bläsergruppe des Musikvereins haben die Messe eröffnet.

 Der Kirchenchor singt zur Messe, in der die renovierte Orgel in der Taben-Rodter Kirche geweiht wurde. Das Instrument spielt der Trierer Domorganist Josef Still. Foto: Privat

Der Kirchenchor singt zur Messe, in der die renovierte Orgel in der Taben-Rodter Kirche geweiht wurde. Das Instrument spielt der Trierer Domorganist Josef Still. Foto: Privat

Foto: (h_sab )

Taben-Rodt. 50 Jahre alt ist die für die Tabener Kirche St. Quiriacus und Auctor angeschaffte Sebald-Orgel. Das Musikinstrument musste renoviert werden.
Es verfügt über zwei Manuale und ein Pedal, zwölf Register und 672 Pfeifen.
Orgel zerlegt und dann erneuert



Für die umfangreiche Renovierung wurde die Orgel teilweise zerlegt, die Windzuführung geändert und die Bälge neu beledert. Nachdem die neu belederten Windläden teilweise mit neuen Ventilen versehen und eingebaut waren, kamen auch die neu intonierten Holz- und Metallpfeifen wieder an ihre angestammten Plätze. Erst nachdem die alte metallene Traktur gegen eine neue Holztraktur ausgetauscht und der Spieltisch angebunden war, konnte die Orgel gestimmt werden. Zum Jahresende 2016 hat die Orgelbaufirma Hugo Mayer aus dem saarländischen Heusweiler die Renovierung abgeschlossen.
Zur Orgelweihe im neuen Jahr begrüßte Dechant Klaus Feid zahlreiche musikbegeisterte Zuhörer aus der Gemeinde und der Umgebung im gut gefüllten Gotteshaus. Gemeinsam mit Kooperator Christian Struwe und Kaplan Jonas Weller zelebrierte er die Festmesse, die vom Kirchenchor und einer Bläsergruppe des Musikvereins musikalisch eingeleitet wurde. Erst nach ihrer Weihe durfte der Trierer Domorganist Josef Still mit seinen begnadeten Händen der Orgel ihre vielfältige Tonwelt entlocken. Mit Werken von Nicolaus Bruhns, Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach demonstrierte Still die unterschiedlichen Klangfarben des Instruments.
In seiner Festpredigt unterstrich Kaplan Jonas Weller die Bedeutung der Orgel im Rahmen der Gottesdienstgestaltung. Am Ende der Festmesse dankte Dechant Feid allen Spendern und Sponsoren sowie allen, die sich finanziell oder durch tatkräftige Unterstützung bei der Orgelrenovierung eingebracht hatten.
Nach der Festmesse gab Still noch ein kurzes Orgelkonzert, in dem er das Adagio und Allegro des Concerto a-Moll nach Antonio Vivaldi von Johann Sebastian Bach vortrug. Die Zuhörer lauschten aufmerksam den virtuos angeschlagenen Klängen und konnten deutlich vernehmen, dass die Renovierung des Instruments vortrefflich gelungen ist.
Beim anschließenden Empfang begrüßte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christine Rörsch zahlreiche Gäste in der Kulturscheune der Propstey und überbrachte die Neujahrswünsche der Pfarrgemeinde. In einem reich bebilderten Vortrag wurde die Entwicklung des Orgelprojekts vorgestellt. Dabei wurde mit Bildern an die vielen Aktionen wie Pfarrfeste, Konzerte und Tanzveranstaltungen, Verkäufe von Sekt, Backwaren, Bastelarbeiten, Handarbeiten, Früchten, Viez und anderes erinnert, mit Hilfe derer die Renovierung finanziert wurde. Den zahlreichen Spendern wurde gedankt, die durch Geldspenden oder die Übernahme einer Orgelpfeifenpatenschaft dazu beitragen hatten, dass das erforderliche Budget innerhalb von nur vier Jahren zusammenkam. red

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