Richtig bewerben mit Tipps aus der Praxis

TRIER/SERRIG. (red) In diesem Frühjahr war die letzte Etappe der dreigliedrigen Berufsvorbereitung mit dem Thema "Das Vorstellungsgespräch" für die neunten Klassen der Geschwister-Scholl-Hauptschule in Serrig.

Der Berufsvorbereitung vorausgegangen war ein Workshop zur Berufsorientierung zum Thema "Die richtige Bewerbung". Die Schüler diskutierten über ihre eigenen Stärken und erweiterten bei Betriebs-Exkursionen ihre Kenntnisse über Ausbildungsberufe. Profis aus Industrie, Handwerk und Handel gaben Unterstützung bei der Formulierung von Bewerbungen und Lebenslauf. "Ohne diese Unterstützung hätten wir ein so gutes Konzept nicht erstellen können", sagte Petra Fußwinkel, Sozialarbeiterin an der Schule. In Serrig wurden die Schüler nun mit der "realen" Vorstellungssituation konfrontiert. Vier Lehrlingswarte aus der Fleischer-, Maler und Lackierer- sowie aus der Metall- und Schuhmacher-Innung und zwei Vertreter aus Industrie und Handel waren in Serrig. "Obwohl die Schüler wissen, dass das Gespräch nur simuliert wird, sind sie aufgeregt", bemerkte Uta Weber, Personalleiterin der Firma Türelemente Borne. In Kleingruppen gaben die Vertreter der Wirtschaft Tipps rund um das Vorstellungsgespräch und verrieten, worauf sie Wert legen oder auf was sie in der Vorstellungssituation achten. "Wenn das Zeugnis nicht so gut ausgefallen ist, müsst ihr nach Stärken bei euch suchen und diese in den Vordergrund stellen", riet Lehrlingswart der Maler- und Lackierer-Innung Heiner Schwebach aus Irsch. Auch konkrete Verhaltensweisen wurden trainiert. Die Schülerinnen und Schüler beobachteten die simulierten Gespräche und gaben Rückmeldung, was ihrer Meinung nach gut oder verbesserungswürdig ist. Schulleiter Hans-Rüdiger Barbian und die Lehrer waren begeistert vom enormen Engagement der Betriebsvertreter, die schon im vergangenen Jahr Aktionen der Schule mitgetragen haben. Für sie hat die Berufsvorbereitung in den letzten beiden Hauptschuljahren einen großen Stellenwert. Schulleiter Barbian: "Die Vermittlung der Berufsreife ist eine der wichtigsten Aufgaben. Dank der Unterstützung aus Handwerk, Handel und Industrie sind wir in der Lage, dieser Aufgabe besser gerecht zu werden."

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