Roter Hahn am Ufer der Kyll

ZEMMER-DAUFENBACH. Rund 100 000 Euro Sachschaden entstand Mittwochabend beim Brand einer Lagerhalle in Daufenbach-Ralingen. Rund 70 Feuerwehrleuten gelang es, den Großbrand unter Kontrolle zu bringen und ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern.

Die ersten Notrufe über "112" gingen 22.30 Uhr bei der Einsatzleitstelle der Feuerwehr in Trier ein. Die Anrufer berichteten von einer "lichterloh brennenden Halle" im Ortsteil Mühlenflürchen an der Kyll zwischen Daufenbach und Kordel. Zunächst wurden die örtlich zuständigen Feuerwehren Zemmer und Schleidweiler alarmiert. Bereits drei Minuten später folgte auch der Alarm für die Feuerwehr Kordel. Schließlich wurde zur Unterstützung noch die Feuerwehr Welschbillig in Marsch gesetzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dach und den Fenstern einer Halle, die früher zu einem Holz verarbeitenden Betrieb gehörte. Das rund 1500 Quadratmeter umfassende Gebäude wird zurzeit als Lagerhalle und von jungen Autobastlern als Hobby-Werkstatt genutzt. Die Feuerwehren aus Zemmer, Schleidweiler, Kordel und Welschbillig waren mit rund 70 Mann, acht Strahlrohren und zahlreichen Atemschutzgeräteträgern im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten bis kurz nach Mitternacht. Anschließend blieb bis 8 Uhr eine Brandwache am Einsatzort zurück. Marc Buschmann, Pressewart der Feuerwehr Trier-Land: "Dieser Einsatz hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit der örtlichen Wehren bestens funktioniert. Während die Kräfte aus Zemmer, Welschbillig und Kordel unter Atemschutz den Brand bekämpften, sorgte die Feuerwehr Schleidweiler für die Wasserversorgung aus einem benachbarten Mühlenteich." Einsetzender Schneefall und anhaltender Frost erschwerten die Löscharbeiten. Besonders problematisch ist dies nach Angaben von Buschmann für die Schlauchleitungen. Busch: "Wenn das Wasser in den Schläuchen einfriert, kann man die anschließend mit dem Langholzwagen abtransportieren." Sachschaden wird auf 100 000 Euro geschätzt

Doch trotz der widrigen Umstände gelang es den Feuerwehren, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Teile der Halle zu verhindern. Nicht zu vermeiden war, dass an dem Gebäude und den im Inneren abgestellten Autos erheblicher Sachschaden entstand. Sieben Fahrzeuge brannten völlig aus. Die Polizei Schweich schätzt den Sachschaden auf insgesamt 100 000 Euro. Die Brandursache ist bislang unklar. Beamte der Kriminalpolizei Schweich ermitteln. "Sicher ist bisher nur, dass das Feuer in der Nähe der abgestellten Autos ausbrach", heißt es.

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