Roter Hahn über Farschweiler

FARSCHWEILER. (f.k.) Auf rund 60 000 Euro wird der Sachschaden geschätzt, der in der Nacht zum Dienstag bei einem Großfeuer auf der Gemarkung Farschweiler entstand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Gegen 2 Uhr war der Feuerwehr-Einsatzzentrale der Verbandsgemeinde Ruwer der Brand einer Feldscheune zwischen Farschweiler und Herl gemeldet worden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Farschweiler brannte die Scheune, in der rund 400 Heuballen lagerten, schon in voller Ausdehnung. Außerdem befand sich ein älterer Traktor mit Anhänger in der Scheune. Nacheinander wurden die Wehren aus Osburg, Thomm, Waldrach, Herl und Lorscheid zur Einsatzstelle beordert. Die Brandbekämpfung erwies sich als schwierig, weil das Löschwasser über eine rund 300 Meter lange Schlauchverbindung herangeleitet werden musste. Löscharbeiten dauern zehn Stunden

Gegen 3.40 Uhr hatten die Wehren das Feuer im vorderen Teil der Scheune unter Kontrolle, während im hinteren Bereich noch große Mengen an Heu brannten. Erst um 12 Uhr - rund zehn Stunden nach der Alarmierung - war das Feuer komplett gelöscht. Zeitweise kämpften 85 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Das eingesetzte Gerät: vier Tanklöschfahrzeuge, drei Löschgruppenfahrzeuge, zwei Tragkraftspritzenfahrzeuge, eine Drehleiter und zwei Einsatzleitfahrzeuge. Außerdem befanden sich die Polizei Hermeskeil und Mitarbeiter der Verbandsgemeinde-Wasserwerke an der Brandstelle. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Das eingelagerte Heu sei schon vor Wochen abgemäht worden, und Selbstentzündung könne deshalb ausgeschlossen werden, heißt es. Auch ein elektrischer Defekt scheide aus, da die Scheune gar keinen Stromanschluss besessen habe. Nicht ausgeschlossen sei ein Zusammenhang mit den ähnlich gearteten Heuschober-Bränden jüngst bei Osburg. Zeugenhinweise erbittet die Polizei in Hermeskeil, Telefon 06503/91510.

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