Etwa ein Drittel der Piloten waren "Moselflitzer", die übrigen Teilnehmer kamen aus ganz Südwestdeutschland. Anders als in den Vorjahren war die Veranstaltung ein reines Nachmittagsrennen. "Wir sind mittlerweile so routiniert, dass wir alle vier Durchgänge mit den erforderlichen Vorbereitungen am Nachmittag durchziehen können", meinte Norbert Friedrich. Das ersparte den Auswärtigen eine frühe Anreise. An den Start gingen acht- bis zwölfjährige Piloten in der Juniorklasse und zehn- bis 17-jährige Sportler in der Seniorklasse. Dass das Rennen eine sportliche Herausforderung ist, die sehr ernst genommen wird, bewiesen die Mädchen und Jungen, die um Hundertstel kämpften. Mit einem Tempo von 45 bis 50 Stundenkilometern sausten sie auf der Krainstraße bergab in den Ort, die eigens für das Rennen gesperrt und gesichert war. "Ich bin immer froh, wenn ich die Rotkreuzleute noch an ihrem Platz stehen sehe", meinte eine besorgte Mutter und war erleichtert, ihr Kind im Ziel unversehrt vorzufinden. Denn das Halten der Ideallinie zu fahren, war besonders für Neulinge nicht einfach. Mitunter gerieten sie in der Schlusskurve ins Schlingern. Das Tragen eines Helms ist Vorschrift beim Seifenkistenrennen, ebenso die technische Überprüfung der rasanten Kisten vor dem Start. Das Einhalten der Bauvorschriften wird streng überprüft, um keine unerlaubten Vorteile zu ermöglichen. Die Junioren rollten mit maximal 90 Kilo schweren Kisten ins Tal. Die Senioren begaben sich mit einem Maximalgewicht von 113 Kilo ausgestreckt auf die Piste."Moselflitzer" qualifizierten sich

Die ersten drei Plätze im Lauf um den Pokal der Römischen Weinstraße und Wertungslauf Südwest errangen Linda Hollstein (St. Ingbert), Christian Völkel (Bruchsal) und Dominik Bechtel (Partenheim) in der Seniorklasse und Rune Monzel (Trimport), Marcel Schneider (Klüsserath) und Thomas Jahic (Partenheim) in der Juniorklasse. Für die Deutsche Meisterschaft im September im hessischen Oberursel qualifizierte sich von den "Moselflitzern" Marco Hellmuth (13 Jahre). Auch Philipp Lex (acht Jahre), Tobias Feller (acht Jahre) und Jakob Lex (sieben Jahre) qualifizierten sich. Sie müssen vor der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft aus Erfahrungsgründen noch weitere vier Rennen fahren.