Saarburg verwandelt sich in gruseliges Pflaster

Saarburg · Die Graf-Siegfried-Straße in der Saarburger Innenstadt verwandelt sich am Freitag, 28. Oktober, mit Hilfe in eine Gruselmeile. Kürbisfratzen und klappernde Skelette begrüßen die Besucher. Halloween-Shopping ist angesagt - bereits zum zehnten Mal.

 Verkleiden sich für die Kunden auch schon mal als Vampire: Die Organisatoren des Halloween-Shopping vom Saarburger Gewerbeverband am Turm Belvedere. TV-Foto: Alexander Schumitz

Verkleiden sich für die Kunden auch schon mal als Vampire: Die Organisatoren des Halloween-Shopping vom Saarburger Gewerbeverband am Turm Belvedere. TV-Foto: Alexander Schumitz

Foto: Alexander Schumitz (itz) ("TV-Upload Schumitz"

Saarburg. Kürbisse verwandeln sich in Gruselmasken. In den Schaufenstern sind kunstvolle Spinnenweben zu sehen. Skelette klappern an den Türen. Durch die Straßen wandeln Vampire. Die Nacht des Grauens zeigt sich von ihrer gruseligen Seite. Wären da nicht gut gelaunte Geschäftsleute, die Süßes verteilen, um Saures abzuwenden, könnte man sich am Freitag, 28. Oktober, auf einen Friedhof versetzt fühlen.
Bereits zum zehnten Mal organisiert der Saarburger Gewerbeverband (SGV) das Halloween-Shopping - ein, wie es Christoph Krebs nennt, - "Einkaufsspaß für die ganze Familie". Dem Inhaber eines Optikgeschäfts in der Graf-Siegfried-Straße ist es wichtig, "dass sich die Saarburger Innenstadt von ihrer besten Seite zeigt, um die Kunden in die City zu locken". Krebs bietet dazu beispielsweise eine Bowle aus Kirschsaft, Wodka und ganzen Litschifrüchten an.
So haben die Geschäftsleute für den Abend auch jemanden engagiert, der die Kürbisse aushöhlt und Fratzen vom sogenannten Jack O'Lantern in sie schnitzt. Der aus Irland stammenden Legende nach sollen leuchtende Kürbisse mit O'Lanterns Gesicht böse Geister abhalten. Für den SGV erfüllt sie eine andere Funktion: Sie lockt die Kunden in die Stadt - und die kommen - je nach Wetterlage - in großen Mengen. 2000 bis 3000 können es schon mal sein.
Mit der Bowle gestärkt und der Lampe in der Hand, können die Kunden bis 22 Uhr die Geschäfte in der Innenstadt besuchen. Sie sind eingeladen, am Schätzspiel des Verbands teilzunehmen. Wer gut mit seinen Schätzungen liegt, wird mit Preisen der Geschäftsleute belohnt. In der Vergangenheit waren es laut Petra Seiler-Kautenburger vor allem die Kinder, die mit ihren Angaben nah am Ergebnis dran waren. Dabei sind die Schätzaufgaben durchaus knifflig: So mussten die Besucher schon angeben, wie viele Tennisbälle oder Halstücher in einer großen Vase stecken oder wie lang ein im Schaufenster als Spinnennetz aufgespanntes Garn ist. 2015 haben sich rund 300 Teilnehmer an dem Spiel mit 15 Aufgaben beteiligt.
Die Kunden sind eingeladen, der Stadt einen Gruselfaktor zu verpassen. "Wir freuen uns über viele Besucher, die verkleidet sind und so zum Gruselflair der City beitragen", betont Krebs. In den vergangenen Jahren hat die Zahl derer, die an diesem Abend kostümiert in die Innenstadt gehen, stetig zugenommen.

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