Saarburger Schüler schaffen es mit ihrem Fußball-Roboter ins Achtelfinale

Saarburg/Neu-Delhi · Drei Schüler des Gymnasiums Saarburg sind mit ihrem selbst gebauten Lego-Fußball-Robotern bei der World Robot Olympiad (Welt-Roboterolympiade) in Neu-Delhi angetreten. Nun gehören sie zu den 16 besten Teams der Welt.

 Tim Darimont, Tobias Spanier und Florian Grün sind bei der Roboterolympiade in Neu Delhi bis ins Achtelfinale vorgestoßen. Foto: privat

Tim Darimont, Tobias Spanier und Florian Grün sind bei der Roboterolympiade in Neu Delhi bis ins Achtelfinale vorgestoßen. Foto: privat

Foto: (h_sab )

Saarburg/Neu-Delhi. Nach dem ersten Platz im Regionalwettbewerb qualifizierte sich das Team der Robotik Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums Saarburg mit dem dritten Platz im Deutschalndfinale für die World Robot Olympiad (WRO). Tim Darimont (Jahrgangstufe 12), Florian Grün und Tobias Spanier (beide Jahrgangstufe 13) durften deshalb nach Neu-Delhi reisen, wo sie später bis ins Achtelfinale kamen.

Mit ihrem Teamcoach Andreas Schreiner reisten die Jugendlichen zum zweiten Mal in Folge um die halbe Welt, um sich im internationalen Vergleich mit 70 anderen Teams in der Football Category (Fußball-Kategorie) zu messen (siehe Extra). Bereits zwei Tage vor Wettbewerbsbeginn reisten die drei Schüler mit ihrem Teamcoach nach Indien, um sich den dortigen Verhältnissen anzupassen. Der eigentliche Wettbewerb dauerte drei Tage. Der erste Tag diente nur der Vorbereitung. Dann folgte der Wettkampf.

Der zweite Wettbewerbstag begann mit dem Aufbau der beiden Roboter aus jeweils rund 500 Einzelteilen. Dazu hatten die Teilnehmer 120 Minuten Zeit. Eine Anleitung dürfen sie nicht benutzen. Nach einer klaren 8:2-Niederlage im ersten Gruppenspiel befürchteten die GymSAB Robo Guards, wie sich das Team nennt, schon das Ausscheiden in der Gruppenphase.
Die beiden folgenden Spiele konnte das Team jedoch mit 7:2 und 4:2 für sich entscheiden. Im vierten Spiel am letzten Wettbewerbstag gelang ein 3:1-Sieg. Die Saarburger qualifizierten sich als einer der zwei besten Gruppenzweiten aus zwölf Gruppen für das Achtelfinale.
Dort gab es aber eine knappe 3:4-Niederlage. Für die GymSAB Robo Guards war die Teilnahme am Achtelfinale dennoch ein riesiger Erfolg.

Die Schüler konnten hochzufrieden als eines der 16 besten Teams der Welt und zugleich das beste deutsche Team in der Football Category nach Hause zurückkehren. Sie freuten sich über die deutliche Leistungssteigerung gegenüber der letzten Weltmeisterschaft in Katar, wo sie Dritter in der Vorrundengruppe wurden.
Außerhalb des Wettbewerbs konnte das Team interessante Erfahrungen sammeln: Neu-Delhis Ruf als eine der dreckigsten Städte der Welt hat sich laut Aussagen der Schüler bestätigt: Mit Müll gefüllte Straßengräben und extrem hohe Feinstaubwerte haben demnach in Verbindung mit dem chaotischen Straßenverkehr für bedrückende Erlebnisse gesorgt. redExtra

Beim Roboter-Fußball geht es darum, zwei Roboter aus Lego-Bauteilen zu konstruieren und diese so zu programmieren, dass sie gemeinsam gegen ein anderes Team Fußball spielen. Die Roboter müssen autonom auf einem Spielfeld von etwa zweieinhalb mal anderthalb Metern bewegen. Das gelingt ihnen mit Hilfe diverser Sensoren. Diese werden in ein selbst erstelltes Programm eingebunden, um die Position des Roboters auf dem Feld zu bestimmen und den mit Infrarot-Leuchten ausgestatteten Spielball zu orten. red

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