Saarburger Serenaden: 300 sind schon begeistert

Saarburg · Zum Auftakt der Saarburger Serenaden hängen die Dozenten die Messlatte hoch.

 Streichquartett mit Fagott: Sarita Uranovsky, William Terwillinger, Dale Clark, Susan Lamb Cook und Ian Jessee (von links) starten als Dozenten die Konzertreihe Saarburger Serenaden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Streichquartett mit Fagott: Sarita Uranovsky, William Terwillinger, Dale Clark, Susan Lamb Cook und Ian Jessee (von links) starten als Dozenten die Konzertreihe Saarburger Serenaden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), HERBERT THORMEYER ("TV-Upload Thormeyer"

Saarburg 60 junge Musikstudenten, 25 Dozenten, acht Konzerte: noch bis zum 30. Juli klingt Saarburg klassisch, denn die Saarburger Serenaden zeigen, wie inspirierend die Burgstadt für Menschen ist, die mal an ihren Instrumenten ganz große Könner werden wollen.
Im Gymnasium und in der Grundschule St. Laurentius wird geprobt. "Leider sind diesmal keine Sänger dabei", bedauert Festivalleiter Semyon Rozin. Warum? "Es haben sich keine gemeldet", lautet seine Antwort. Umso mehr wird musiziert.
Beim Eröffnungskonzert zeigen die Dozenten, was auch von den Schülern erwartet wird. Rozin ist sicher: "Bis zum Ende der Serenaden wird ein Wunder geschehen." Und das besteht aus der hohen qualitativen Annäherung von Studenten und Dozenten. Ihre Stücke müssen die Teilnehmer, die auch die Reise finanzieren, fertig geprobt im Kopf mitbringen. Und die Kulturen aus den USA, Kanada, China und weiteren asiatischen Staaten treffen sich in der Burgstadt. Beides, Kulturen und das komplexe Klangbild finden in den Proben und dann den Konzerten zusammen. Doch zunächst setzen die Dozenten beim Eröffnungskonzert ein Zeichen. "Diese klassische Musik kann jedes Herz erfreuen", weiß Beigeordneter Helmut Weimann, der in Vertretung von Bürgermeister Jürgen Dixius rund 300 Zuhörer in der Stadthalle begrüßt. Weimann ist selbst Saxofonist.
Gerlinde Kirsch aus Oberleuken ist Stammgast und freut sich: "Diese jungen Leute sind richtig gute Talente. Das fasziniert mich." Hier könne man erleben, was hohe Kultur ist. Danach gefragt, wie es ist, mal weniger bekannte Werke zu hören, sagt Barbara Theis aus Saarburg: "Mit gefällt das so. Das Programm wird immer wieder interessant zusammengestellt." Es seien die Eindrücke, die sie interessieren und entspannen.
Tatsächlich versucht Festivalleiter Rozin mit eher unbekannten Werken zu verhindern, dass seine Schützlinge vorher im Internet mal nachschauen, wer das schon gespielt hat und sich daran orientieren: "Sie sollen ja ihre eigene musikalische Identität finden." Menschen aus vielen Ländern zu treffen, das fasziniert auch den 22-jährigen Taylor Gamble (Fagott) aus Arkansas/USA: "Natürlich könnten wir die Stücke auch zu Hause spielen, aber in Saarburg trifft man auf so viele Kulturen, und man lernt voneinander."
Pianistin Henriette Wong (31) aus Macao erlebt Saarburg als energiegeladene Stadt: "Die Leute hier wissen zu genießen." Sie säßen noch spät abends im Restaurant und unterhielte sich, hat sie beobachtet. Bei den Serenaden will auch Henriette eine Menge musikalisch und menschlich profitieren.Extra: DIE NÄCHSTEN KONZERTE BEI DEN SERENADEN


Dienstag, 25. Juli, 19.30 Uhr Studentenkonzert, gemeinsam mit der Liedertafel Irsch im Bürgerhaus Winzerkeller; Mittwoch, 25. Juli, 19.30 Uhr Studentenkonzert im Cloef Atrium Orscholz; Donnerstag, 27. Juli, 19.30 Uhr Studentenkonzert, Stadthalle Saarburg; Freitag, 28. Juli, 19.30 Uhr Konzertabend mit Salon- und Unterhaltungsmusik, Kulturgießerei Saarburg; Sonntag, 30. Juli, 19.30 Uhr Abschlusskonzert der Studenten, Stadthalle Saarburg. Infos und Kartenverkauf: Amüseum, Am Markt 29, 54439 Saarburg, Telefon: 06581/994642, E-Mail: amueseum@saarburg.de. doth

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