Sanierung zur Sicherheit

KONZ. Einmal mit dem Hammer drauf und schon hält die Decke? Mit Nägeln wurde die Decke vor 35 Jahren beim Bau der Saar-Mosel-Halle am Dachgebälk befestigt. So etwas hält nicht ewig. In den Osterferien ist daher eine Sanierung notwendig.

Das Facelifting der Saar-Mosel-Halle (der TV berichtete) ist fast schon abgeschlossen. Bis Ende Juni müssen kleinere Sachen instandgesetzt werden, hier eine Brandschutztür, dort eine Umkleidekabine. Inzwischen wird die Haupthalle für den Sportunterricht genutzt.Nun kommen auf die Verbandsgemeinde neue Kosten zu: Die Decke der Halle muss aus Sicherheitsgründen saniert werden. Nägel der Halterung haben sich an drei untersuchten Stellen gelockert. In der Gymnastikhalle ragten sie bis zu sechs Zentimeter aus dem Holz der Deckenkonstruktion heraus. Schäden wurden zufällig entdeckt

Eher zufällig wurde dies bei einer Überprüfung festgestellt. Ende Dezember untersuchte ein Statiker die Aufhängung der Trennvorhänge. Die ist stabil und sicher, nicht aber die dabei freigelegte Aufhängung der Decke. "Die Vernagelung war 1969 Stand der Technik", sagt der Konzer Erste Beigeordnete Bernhard Henter. Eine andere Methode habe es damals nicht gegeben.Heutzutage verwendet man Schrauben. Die bohren sich ins Holz und ziehen die Latten an das Traggebälk heran.Während die Gymnastikhalle sofort gesperrt wurde, sah der Statiker für die Haupthalle "keinen akuten Handlungsbedarf". Arbeiten werden in den Osterferien erledigt

An den dort untersuchten Stellen ragten die Nägel nur teilweise um ein oder zwei Zentimeter heraus. Trotzdem empfahl der Experte, auch diese 1500 Quadratmeter große Deckenkonstruktion zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu erneuern.Die Arbeiten sollen nun kurzfristig in den Osterferien erledigt werden. Der Bauausschuss schrieb den Auftrag aus, die Firma Hauer aus Laufeld erhielt den Zuschlag. Kosten: 50 000 bis 60 000 Euro plus weitere Kosten für Architekten und Statiker, so Henter. Für die bereits sanierte Decke der Gymnastikhalle mussten insgesamt 15 000 Euro aufgewendet werden. In welchem Umfang sich das Land an den Kosten beteiligt, sei noch nicht entschieden, sagt Henter. Die Landesregierung hatte 70 Prozent des 1,3 Millionen Euro-Etats für die Gesamtrenovierung des Sportkomplexes übernommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort