Schandfleck und Schlaglöcher adé

Noch in diesem Jahr soll mit dem Ausbau der Klosterstraße in Saarburg-Beurig begonnen werden. Den Auftrag hat der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates in seiner jüngsten Sitzung an die Freudenburger Firma Metrich vergeben.

 Schlagloch reiht sich an Schlagloch: Dieser Anblick der völlig kaputten Klosterstraße soll bald der Vergangenheit angehören. Foto: Stadt Saarburg

Schlagloch reiht sich an Schlagloch: Dieser Anblick der völlig kaputten Klosterstraße soll bald der Vergangenheit angehören. Foto: Stadt Saarburg

Saarburg-Beurig. "Über das Thema Klosterstraße diskutieren wir schon seit Jahren", erläutert Stadtbürgermeister Jürgen Dixius im Gespräch mit dem TV. Dabei hat die Notwendigkeit des Ausbaus der völlig maroden, größtenteils mit Kopfsteinpflaster versehenen Straße ohne geregelte Wasserführung im Rat und in den entsprechenden Ausschüssen niemand auch nur im Entferntesten angezweifelt.

Bremsklotz war jedoch bis vor kurzem das Haus Britten, das an der Ecke Hauptstraße/Klosterstraße steht.

Die ehemalige Besitzerin beziehungsweise ihr Sohn hätten das Anwesen samt der danebenliegenden Garage lange Zeit nicht verkaufen wollen. Vor etwa vier Wochen habe die Stadt nun endlich das Haus mit einer Garage - die zweite Garage eines anderen Eigentümers besaß sie schon länger - erwerben können, berichtet Dixius.

Haus Britten muss abgerissen werden



Im ersten Bau-Abschnitt wird die Straße ab der Höhe des Pfadfinderhauses bis zur Hauptstraße sowie von der Hausnummer 38 bis zur Metzgerei Thörnich erneuert.

Im zweiten Bau-Abschnitt sei der Ausbau der Puhl- oder Puddelgass vorgesehen. Dieser Schritt beinhaltet auch den Abriss des Hauses Britten sowie der beiden Garagen. Da das Haus unter Denkmalschutz steht, bedarf es dazu noch der Genehmigung durch die Obere Denkmalpflege-Behörde in Mainz.

"Abgesehen davon, dass das Haus völlig baufällig ist, steht es an dieser Ecke auch äußerst ungünstig", erklärt Dixius. "Da ist kaum noch Bürgersteig davor, und der Bereich der Einmündung ist sehr schlecht einsehbar."

Auf der dann frei werdenden Fläche seien zum einen Parkplätze, aber auch eine Grünfläche vorgesehen. Außerdem würde der Bürgersteig ganz durchgezogen.

"Auch den Parkplatz vor der Sparkasse, der der Stadt gehört, würden wir umgestalten und dort eine Baum-Allee pflanzen. Der Fußweg würde über den Kirtel weitergeführt." Für das Stadtbild bedeute der Umbau dieses Bereichs eine enorme Aufwertung, ist sich Dixius sicher.

Anstelle des Garagenkomplexes sieht die Planung des Saarburger Ingenieurbüros Krämer einen Wendehammer vor. "Die Straße ist derart schmal, dass wir sie als Sackgasse konzipiert haben."

Baubeginn solle noch in diesem Jahr sein. "Da es sich bei der in zwei Straßenzügen verlaufenen Klosterstraße um Nebenstraßen handelt, ist keine Umleitung notwendig", sagt Dixius.

Etwa drei bis dreieinhalb Monate Bauzeit setzt er für den 160 000 Euro teuren Ausbau an. 65 Prozent dieser Kosten würden über wiederkehrende Beiträge eingespielt, die restlichen 35 Prozent der Summe übernimmt die Stadt Saarburg.

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