"Schlimmer kann es nicht mehr werden"

Die Erschließung des Neubaugebiets "Burgbungert" in Freudenburg rückt immer näher. Demnächst soll mit der Planung der Verkehrsanlagen begonnen werden. In naher Zukunft soll auch an anderer Stelle im Ort fleißig gebuddelt werden. In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Gemeinderat grundsätzlich für den Ausbau der Schul- sowie der Kolpingstraße aus.

 Noch in diesem Jahr will die Gemeinde mit den Planungen zum Ausbau der Schulstraße (Foto) und der Kolpingstraße beginnen. TV-Foto: Hermann Pütz

Noch in diesem Jahr will die Gemeinde mit den Planungen zum Ausbau der Schulstraße (Foto) und der Kolpingstraße beginnen. TV-Foto: Hermann Pütz

Freudenburg. Der desolate Zustand der Schulstraße und der parallel dazu verlaufenden Kolpingstraße ist für die Freudenburger offenbar nicht länger hinnehmbar. Auch im Gemeinderat herrscht inzwischen die einhellige Meinung vor, dass etwas geschehen muss. "Ich halte einen Ausbau schon deshalb für sinnvoll, weil es im gesamten Landkreis keine vergleichbar schlechte Straße gibt", erklärte ein Ratsmitglied in der jüngsten Sitzung des Gremiums. Hinsichtlich des aktuellen Bauzustands der beiden Verkehrswege ist auch für Ortsbürgermeister Bernd Gödert das Ende der Fahnenstange offenbar erreicht: "Schlimmer kann es nicht mehr werden." Damit war der Grundsatzbeschluss zum Ausbau sowohl der Schul- als auch der Kolpingstraße letztlich nur noch Formsache, zumal beide Maßnahmen im Investitionsprogramm der Gemeinde Freudenburg für die Jahre 2008 und 2009 bereits berücksichtigt sind. Laut Beschlussvorlage kann die Gemeinde auf Fördermittel aus dem Investitionsstock des Landes hoffen. Noch im laufenden Geschäftsjahr sollen die Planungsarbeiten aufgenommen werden.Wer den Planungsauftrag erhalten soll, ist allerdings noch offen. Nicht zuletzt Ortschef Gödert favorisiert das Freudenburger Ingenieurbüro Hans Zimmer, mit dem die Gemeinde in der Vergangenheit bereits mehrfach zusammengearbeitet hat. Auch an der Erschließung des Neubaugebiets "Burgbungert", das sich derzeit in der Planungsphase befindet, ist Zimmer maßgeblich beteiligt. Obwohl die Mehrzahl der Ratsmitglieder Bernd Göderts Vorschlag begrüßte, gab es auch kritische Stimmen. Ein Ratsmitglied wollte in Erfahrung gebracht haben, dass sich Hans Zimmer aus Altersgründen in den kommenden Jahren zur Ruhe setzen will und damit während des Ausbaus möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht. Erst nach Rücksprache mit dem Ingenieur aus Freudenburg will sich der Gemeinderat endgültig festlegen, wer mit der Ausbauplanung der Schulstraße und der Kolpingstraße betraut werden soll.Erschließung des Neubaugebiets rückt näher

Unterdessen rückt die Erschließung des Neubaugebiets "Burgbungert" immer näher. Bereits vor zwei Jahren hatte der Gemeinderat beschlossen, ein rund elf Hektar großes Gelände im Südwesten Freudenburgs baureif zu machen. Außer den erforderlichen Erschließungsanlagen sollen in mehreren Bauabschnitten rund 100 großzügig angelegte Grundstücke entstehen. "Der Grunderwerb durch die Gemeinde läuft sehr gut und ist voraussichtlich in einem Monat abgeschlossen", berichtete Gödert. Nach Ansicht der Gemeinde könnte der Bebauungsplan "Burgbungert" schon im Herbst rechtskräftig werden.Parallel zum Bebauungsplanverfahren soll die Planung der Erschließungsstraßen erfolgen. Dazu will die Gemeinde Hans Zimmer beauftragen. Bereits im Vorfeld hatte Zimmer den Planungsauftrag für die Bereiche Wasserversorgung und Entwässerung von den Verbandsgemeindewerken in Saarburg erhalten.Eine Information des Ortsbürgermeisters bezog sich auf eine "ganz böse Sache", wie Bernd Gödert betonte. Danach haben Unbekannte in den vergangenen Wochen auf Gemeindegebiet insgesamt fünf Hochsitze umgeworfen und zerstört. Während der Ermittlungen sei die Polizei auf einen Strick gestoßen, mit dem der oder die Täter offenbar "gearbeitet" hatten. "Der Sachschaden liegt zwischen 5000 und 6000 Euro", sagte Gödert, der die Gemeinderatsmitglieder aufforderte, sich im Ort umzuhören und mögliche Augenzeugen ausfindig zu machen.

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