Schnelligkeit und Teamgeist gefragt

KONZ. Großes Feuerwehraufgebot in der Saar-Mosel-Halle: Rund 600 angehende Brandbekämpfer rangen mit dem Gegner. Wasserspritzen kamen beim Völkerballturnier des Kreisjugendfeuerwehrverbands allerdings nicht zum Einsatz.

Schnelligkeit, Taktik und vor allem Teamgeist sind gefragt, will man im Kampf gegen züngelnde Flammen den Platz als Sieger verlassen - das weiß jeder, der in einer Feuerwehr seinen Dienst verrichtet. Ähnliches gilt für viele Sportarten. Was also scheint besser dazu geeignet, jene, die einmal mit Helm und Wasserspritze ausgerüstet ins Feld ziehen wollen, auf ihre künftige Aufgabe vorzubereiten, als der sportliche Wettkampf? So oder ähnlich lautete die Frage, die sich die Damen und Herren des Kreisjugendfeuerwehrverbands Trier-Saarburg vor fast zwei Jahrzehnten stellten. Das Resultat der Überlegungen: Ein Völkerballturnier. Wohl jeder kennt das beliebte Mannschaftsspiel noch aus der Schule: Es geht darum, einen Spieler mit Hilfe eines platziert und mit "Schmackes" geworfenen Balls am Körper zu treffen. Fängt der Gegner den Ball nicht oder scheitert sein Versuch, dem Wurf auszuweichen, scheidet er aus. Ziel ist es, auf diese Weise das gegnerische Team quasi auf Null zu dezimieren und damit den Sieg vom Platz zu tragen. Insgesamt rund 600 Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 18 Jahren aus 51 Jugendfeuerwehren im gesamten Kreis und Luxemburg stritten um einen Wanderpokal, gestiftet von Kreisfeuerwehrinspekteur Ortwin Neuschwander. Zum 19. Mal hatte der Kreisfeuerwehrverband zum Völkerballturner in die Saar-Mosel-Halle in Konz eingeladen. Volksfeststimmung herrschte auf der voll besetzten Tribüne, und auf den drei Spielfeldern wurde heiß gekämpft. Kaum einer der angehenden Feuerwehrmänner und -frauen versuchte nicht, das Letzte aus sich herauszuholen. "Einen klaren Favoriten gibt es allerdings nicht", erklärte Thorsten Biwer, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit beim Kreisjugendfeuerwehrverband. Am Ende eines aufreibenden Turniertages standen schließlich die Sieger fest: Den Wanderpokal des Kreisfeuerwehrinspektors gewann die Jugendfeuerwehr aus Serrig. Auf den Plätzen zwei bis vier folgten die Mädchen und Jungen der Wehren aus Neuhütten bei Hermeskeil, Zerf und Hentern. Die zwölf besten Mannschaften erhielten als Prämie jeweils eine Erste-Hilfe-Bereitschaftstasche, damit neben der offenkundig vorhandenen körperlichen Einsatzfähigkeit im Ernstfall auch die Ausrüstung nicht fehlt. Neben den erfolgreichen Teams und deren Anhängerschaft freuten sich auch etliche geladene Gäste, darunter Beigeordneter Bernd Henter als Vertreter der Verbandsgemeinde Konz, sowie die Bürgermeister Günther Schartz (VG Saarburg), Wolfgang Reiland (VG Trier-Land) und Werner Angsten (VG Kell am See).

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