Schöne Worte, großer Dichter

SAARBURG. (hpü)"Friede sei ihr erst Geläut" lautet der Titel eines Rezitationsprogramms der "Dichterpflänzchen". In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (VHS) Saarburg hatten die Poesieliebhaber aus dem Rhein-Main-Gebiet aus Anlass des Schillerjahrs in die Glockengießerei in Staden geladen.

"Fest gemauert in der Erden steht die Form aus Lehm gebrannt. Heute muss die Glocke werden, frisch Gesellen, seid zur Hand" - so beginnt eines der zweifellos bekanntesten Werke eines der größten deutschen Dichter: Friedrich Schillers "Lied von der Glocke". Wo sonst, als an der "Geburtsstätte" eben jener Glocken, könnte man besser die berühmte Ballade vortragen, die nicht nur Poesieliebhaber fasziniert? Die "Dichterpflänzchen" aus dem Rhein-Main-Gebiet Lutz Schauerhammer, Ulla Cicconi, Ulla Apel, Werner Hartmann, Claudio Celani und Lotta Thronell-Hartmann hatten sich ganz bewusst einen bestimmten Ort für ihr Rezitationsprogramm "Friede sei ihr Geläut" ausgesucht: die Glockengießerei Mabilon in Saarburg. Aus Anlass des Schillerjahrs 2005 widmen die Poesieliebhaber, die unter dem Dach des Schiller-Instituts wirken, ihre Arbeit dem großen deutschen Dichter. "Eines seiner berühmtesten Werke ist das Lied der Glocke", so Schauerhammer. Mit dem Vortrag an dem Originalschauplatz in Saarburg habe man sich einen großen Wunsch erfüllt. Rund 60 Gäste hatten sich am Sonntagmorgen auf den Weg in die einstige Produktionshalle der mitunter tonnenschweren, bronzenen Klangkörper gemacht. Beim Vortrag der "Dichterpflänzchen" waren neben der "Glocke" auch weitere Schiller-Werke zu hören. Zwischen den teils szenisch untermalten Rezitationen lockerte klassische Musik die Atmosphäre auf. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Saarburg statt.

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