Schöne Zeit in Kordel

KORDEL. (ka) Im Kreise der Familie, mit Nachbarn, Freunden und Bekannten feierten die Eheleute Wilhelm (81) und Maria Wingerath (79) geborene Hardt das Fest der Diamantenen Hochzeit.

Vor 60 Jahren hatten sie sich in der Kordeler Pfarrkirche St. Amandus das Ja-Wort gegeben, mitten im Krieg, der Wilhelm Wingerath als Verwunderten nach Trier verschlug. Maria Hardt betreute als Diätköchin die Verwundeten - Umstände, die zur Heirat der Beiden führten. Nach eineinhalb Jahren kaum genesen, musste Wilhelm Wingerath wieder an die Front. In Berlin geriet er 1945 in russische Gefangenschaft. Im Dezember 1949 kehrte er zurück. "Kordel ist meine Heimat, von hier will ich nie wieder fort", stand für Wilhelm Wingerath fest. In seinen Geburtsort Rheydt zog es ihn nicht mehr. Im Gegenteil: Ein Bruder und eine Schwester zogen ebenfalls nach Kordel und gründeten Familien. Wilhelm Wingeraths großes Hobby in all den Jahren war und ist das gemeinsame Heim in Kordel, Marias Elternhaus, das er in Stand hielt und verschönerte. Bürgermeister Wolfgang Reiland gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Trier-Land. Im Namen der Kordeler Bürger übermittelte Ortsbürgermeister Medard Roth herzliche Glückwünsche. Kaum weniger von Herzen kamen die Glückwünsche von Franz-Rudolf Winckler, Vertreter der Kordeler Vereine. Wilhelm und Maria Wingerath gehören allen Vereinen als inaktive Mitglieder an. Eine besondere Überraschung zum Fest der Diamantenen Hochzeit hatten die Nachbarn dem Jubelpaar bereitet. "Wir sind überwältigt", sagt Maria Wingerath, "sie haben alles aufs Schönste geschmückt". Das Ehepaar hat zwei Kinder. Sohn Hans wohnt mit seinen drei Kindern in der Nähe.

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