Schönstes Dorf im Lande

KANZEM. (red/jac) Die Erfolgsstory setzt sich fort: Kanzem ist Landessieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft" und wurde gestern mit der Goldmedaille ausgezeichnet.

Ortsbürgermeister Günter Frentzen, der in Mainz die Entscheidung der Landeskommission entgegennahm, freute sich riesig: "Ein tolles Ergebnis", so sein Kommentar bei der Bekanntgabe der Gewinner.Dass es nach der Silber-Plakette 1999 jetzt Gold gab, sieht er als Bestätigung für das große Engagement der Bürger. "Wir haben uns nicht ausgeruht und das wird anerkannt", sagte Frentzen dem TV . Nach seiner Einschätzung haben nicht zuletzt auch die immer neuen und ausgefallenen Ideen, wie der philosophische Friedhofsgarten, Anklang gefunden.Der wunderbar an einem Altarm der Saar gelegene Weinort belegte seit 1977 zahlreiche erste Plätze in Haupt- und Sonderklasse; 1999 gab es Silber in der Sonderklasse auf Landesebene. Bisheriger Höhepunkt: Im Jahr 2000 gewann die Gemeinde den 2. Preis im Europäischen Dorferneuerungswettbewerb.Schon auf Bezirksebene, aus der Kanzem als Sieger hervorging, begeisterte der Ort die Kommission: "Das 580 Einwohner zählende Dorf überzeugte durch den seit Jahren eingeschlagenen konsequenten Weg einer nachhaltigen Ortsentwicklung mit ökologischer Neugestaltung unter beispielhafter Einbeziehung des engeren wie weiteren Ortsumfeldes." Vorbildlich sei die hohe Zahl der restaurierten Altbauten mit ihren Nebengebäuden, die sich in den vergangenen Jahren in ansehnliche Wohnhäuser mit hoher Wohnqualität verwandelt hätten.Die besonderen Standortpotenziale der Gemarkung würden zielorientiert genutzt, meinten die Fachleute. Auffallend sei der Ideenreichtum, der sich in vielen Einzelprojekten widerspiegele. Beispielhaft und bisher einzigartig sei ein philosophischer Lebensgarten, der auf einem Gelände beim Friedhof entsteht, und in die Aktivitäten der Landesgartenschau einbezogen werden sollen.Ein Multimediabetrieb, der sich in der alten Schule angesiedelt hat, betreut nach Auffassung der Kommission professionell verschiedene Projekte für Industrie, Film und Tourismus. Die vielfältigen Maßnahmen der vergangenen Jahre hätten mit dazu beigetragen, dass inzwischen eine beachtliche Anzahl an Arbeitsplätzen im Ort vorgehalten werden kann. Gärten und Blumenschmuck würden dem Ortsbild besonderen Charme verleihen.

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