Schwere Geburt

ZEMMER. (red) Ein neues Mannschaftstransport-Fahrzeug (MTF) ist offiziell an die Feuerwehr Zemmer übergeben worden. Der neue Transporter auf der Basis eines VW LT ersetzt ein vor 20 Jahren angeschafftes Feuerwehr-Fahrzeug.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad waren die Fidei-Feuerwehren aus Schleidweiler und Rodt, aber auch Gäste aus den Nachbar-Verbandsgemeinden zur feierlichen Fahrzeug-Übergabe nach Rodt gekommen. Dass ein Mannschaftstransport-Fahrzeug für die Feuerwehr Zemmer kein Luxus, sondern bittere Notwendigkeit ist, darüber waren sich die Festredner einig. Wie sehr solche Fahrzeuge benötigt werden, zeigte Bürgermeister Wolfgang Reiland am Beispiel des Großeinsatzes der Feuerwehren Trier-Land auf, zu dem es kürzlich in Aach-Hohensonne gekommen war. "Auch Feuerwehrleute aus Zemmer waren dort im Einsatz", sagte Reiland. Er erläuterte die relativ komplexe "Vorgeschichte" der Beschaffung des Fahrzeuges. Die sei eine "schwere Geburt" gewesen, da sie zunächst wegen der besonderen "Dringlichkeit" einer anderen Beschaffung zurückgestellt werden musste. Angesichts der Wunschliste der örtlichen Feuerwehr und derfinanziellen Möglichkeiten habe man einige Kompromisse eingehen müssen. Wehrleiter Peter Heinz freute sich, dass trotz verhältnismäßig leerer öffentlicher Kassen in diesem Jahr gleich zwei Neubeschaffungen für die Verbandsgemeinde Trier-Land vom Landkreis Trier-Saarburg gefördert wurden. Kürzlich bekam die Stützpunkt-Feuerwehr Newel ein fast baugleiches Fahrzeug. Wehrführer Dennis Keilen dankte allen Helfern sowie den örtlichen Betrieben, die am Innenausbau des Fahrzeuges beteiligt waren. Dann stellte er das "Heckwarnsystem" des Fahrzeuges vor: vier taghelle Blitzleuchten, auf deren Beschaffung die Führung der Feuerwehr Zemmer besonderen Wert gelegt hatte. "Wenn wir draußen sind, um bei einem Verkehrsunfall zu helfen, dann sichern wir uns mit diesem Fahrzeug nach hinten ab", erläuterte Keilen. Pastor Herbert Brunder segnete im Anschluss an die Festreden das geschmückte Fahrzeug. Wie auch seine Vorredner wünschte er den Wehrleuten "allzeit sichere Heimkehr von den Einsätzen".

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