Pastor Rudolf Laub hat im Ruwertal bewegte Jahre erlebt. So konnte er bereits 2001 in Waldrach mit der Kirchengemeinde und vielen Freunden auf 40 Jahre im Priesteramt zurückblicken. In diesem Jahr stand ein weiteres Jubiläum, "100 Jahre Pfarrkirche St. Laurentius Waldrach", auf dem Plan. Pastor Laub hatte es mit Unterstützung erreicht, das Gotteshaus zeitgerecht für die Feierlichkeiten sanieren zu lassen. Die Investitionssumme betrug 163 000 Euro. Rudolf Laub wurde 1935 in Püttlingen an der Saar geboren und im Juli 1961 in Trier zum Priester geweiht. Nach seinem Wirken als Kaplan in Remagen und Traben-Trarbach übernahm er 1967 als Pfarrer die Pfarrei in Bundenbach und wurde Pfarrverwalter in Bruscheid. Am 1. Mai 1977 trat er sein Amt im Ruwertal an. Pastor Rudolf Laub betreut nicht nur die Kirchengemeinde in Waldrach, sondern ist auch Pfarrverwalter der Pfarreien Kasel, Morscheid und Riveris. Als er im April diesen Jahres in Kasel mit Pastor Rudolf Vorderholzer den neuen Seelsorger vorstellte (der TV berichtete), konnte Pastor Laub endlich einmal selbst etwas durchatmen. Laub: "Er nimmt mir, soweit es seine Zeit erlaubt, vieles von der Arbeit ab." Mit der Priesterweihe hatte er einst vor Gott versprochen, für die Menschen da zu sein. Und dieses Versprechen hielt er. Rund 28 Jahre hat Pastor Laub inzwischen in Waldrach segensreich gewirkt. Dies ist für die Pfarrgemeinde eine Gnade. In den fast drei Jahrzehnten taufte Pastor Laub die Kinder und führte sie zur Erstkommunion, er traute Ehepaare und ging auch mit vielen Anvertrauten den letzten Weg. In seinem Priesterleben hat Pastor Laub der Hand Gottes vertraut und gleichzeitig der Triologie von Gott-, Nächsten- und Selbstliebe Entfaltung und Gestalt gegeben. Für ihn stand neben der gebotenen Selbstliebe stets und zuerst das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Pastor Rudolf Laub will auch die nächsten Jahre in Waldrach als Seelsorger tätig bleiben. Die Pfarreiengemeinschaft wünscht ihrem Pastor Gottes Segen und weiterhin ein segensreiches Wirken. Das Geburtstagskind will keine persönlichen Geschenke. "Ein Scherflein zur Linderung der Not in den indischen Diözesen von Erzbischof Abraham und Bischof Jakob ist aber willkommen", sagt er.