Sich Plagen für die Pausenhütte

HELENEBERG. (red) In Eigenregie haben Schüler der Vadoccoschule Helenenberg in zweijähriger Bauzeit eine eigene Pausenhütte errichtet. Sie dient zum Unterstellen bei Regen, Schnee und sengender Sonne, aber auch zum gemütlichen Zusammensitzen und Klönen.

Nachdem sich bei der Planung der Hütte vor vier Jahren herausstellte, dass ein solches Objekt nicht finanzierbar sei, reifte in der Vadoccoschule der Plan, das Projekt in Eigenarbeit in Angriff zu nehmen. Dabei stand die Idee des "sozialen Lernens" im Vordergrund. Die Schüler sollten gemeinsam etwas erarbeiten, lernen, an einer Sache dranzubleiben, und auch unbeliebte Arbeiten zu erledigen.Frust bewältigt, Grenzen überwunden

Darüber hinaus galt es, Frust auszuhalten, wenn es einmal nicht so schnell weiterging, wie es sollte, oder kaltes und regnerisches Wetter die Arbeit wenig angenehm machte und Finger und Füße klamm und kalt werden ließ. Daneben sollten auch handwerkliche Fertigkeiten erlernt und geschult werden. Doch derartige Probleme wurden immer wieder bewältigt. So klappte die manchmal fehlende Kooperation irgendwann doch wieder, eigene Grenzen wurden überwunden und jeder, der durchhielt, war zum Schluss froh, "dabeigeblieben zu sein". Manche Schüler waren von Anfang an bis zum Bauende dabei, andere engagierten sich phasenweise. Besonders beliebt waren die Dacharbeiten - vielleicht weil man von dort oben eine gute Aussicht hatte. Diese gingen dann auch entsprechend schnell voran. Aufräumarbeiten hingegen erledigten sich nicht von selbst, sondern zogen sich eher hin. Die Arbeiten wurden in festen Arbeitsgemeinschaften während so genannter Praxisstunden erledigt und von zwei Lehrern koordiniert und geleitet. Hilfe erhielten die Schüler und Lehrer von im Hause ansässigen Werkstätten, die ihnen besonders bei Spezialarbeiten unter die Arme griffen. Die Vollendung ihres Projekts feierte die Vadoccoschule mit einem Einweihungsfest - bei Würstchen, Kaffee, Kuchen sowie einem Flohmarkt und Spielen. Der Erlös dieser Veranstaltung ging an den salisianischen Pater Pinto für seine Tsunami-Hilfe in Sri Lanka.

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