Sichere Wege für Kinder, Urlauber, Senioren

Bei seiner jüngsten Zusammenkunft nahm der Bauausschuss des Stadtrates Saarburg verschiedene kleine und mittlere "Baustellen" an Ort und Stelle unter die Lupe. Ein Resultat: Schulkinder von St. Laurentius sollen sicherer die Graf-Siegfried-Straße überqueren können.

Saarburg. "Wenn man morgens vor Schulbeginn durch die Graf-Siegfried-Straße fährt, kann man sehen, wie viele Kinder von der Hubertusstraße aus über die Graf-Siegfried-Straße den kleinen Stich neben dem Amtsgericht hinunter zur Grundschule laufen", leitete Stadtbürgermeister Jürgen Dixius beim Vor-Ort-Termin des Bau-Ausschusses seine Betrachtungen ein. Mittags gehe es in umgekehrter Richtung zurück.

Vor zwei Jahren sei entlang des abschüssigen kleinen Pfades ein Metallgeländer zur Sicherheit der Kinder angebracht worden. Jetzt besteht aus Sicht des Stadtchefs weiterer Handlungsbedarf: "Wir müssen dafür sorgen, dass die Autofahrer, die auf dieser Strecke unterwegs sind, noch besser auf die Kinder achten."

Gerne hätte Dixius in Verlängerung des Pfades einen Fußgängerüberweg anbringen lassen. "Das ist aber leider nicht möglich", berichtete er.

Voraussetzung für diese Option sei, dass mindestens 200 Autos und 50 Fußgänger in der Stunde unterwegs seien. Eine Alternative seien Bodenschwellen.

Die brächten allerdings ein gewisses Risiko mit sich, meinten einige Ausschuss-Mitglieder. "Da ist der Ärger mit Anwohnern programmiert, die sich über die nächtliche Geräuschkulisse beim Abbremsen und Anfahren beschweren", meinten etwa Ludwig Kohn und Helmut Weimann.

Jürgen Dixius plädierte dafür, als Warn-Signal zunächst einmal die Markierung mit dem weißen "Mutter-Kind-Symbol" auf die Straße aufbringen zu lassen und weitere Möglichkeiten auszuloten. Einen Gefahrenpunkt sieht er zudem darin, dass regelmäßig der Bürgersteig in Höhe des Pfad-Anfangs zugeparkt ist.

Poller sollen dafür sorgen, dass Bürgersteig frei bleibt

"Das bedeutet für die Kinder, dass sie nicht in die Straße einsehen können." Damit dieser Bereich künftig frei bleibt, sollten an diese Stelle "Poller" hin. Zudem unterstützte ihn der Bau-Ausschuss bei einer anderen Idee. Dixius: "Das Bauamt soll untersuchen, ob es nicht Sinn macht, die jetzt vier Meter breite Fahrbahn zu verschmälern und auf der einen Seite durch Markierungen Parkplätze vorzuhalten. Wenn die Autos - statt wie bisher - hintereinander etwas schräg versetzt parken würden, bekäme man wesentlich mehr unter", ist Dixius überzeugt. Denn nicht allein wegen des Amtsgerichts, sondern auch wegen des Gymnasiums an der Graf-Siegfried-Straße werde zusätzliche Abstellfläche dringend benötigt.

In Augenschein nahm der Ausschuss auch die an zwei Stellen ramponierten Leitplanken an der städtischen Straße "In den Urlaub", die hinauf zur Feriensiedlung "Landal Green Parks" führt. Dort seien zum einen durch Windwurf Schäden entstanden. Zum anderen seien die Planken durch zwei Autounfälle stark eingedrückt, die Pfosten verbogen.

Leitplanken-Reparatur nicht vermeidbar

"Im einen Fall hat die Polizei den Fahrzeughalter ermitteln können, so dass wir nicht alleine auf den Kosten sitzen bleiben", so Dixius.

Eine Reparatur sei aus Verkehrs-Sicherheitsgründen leider nicht vermeidbar - auch wenn diese voraussichtlich mehrere tausend Euro koste.

Der Ausschuss entschied, entsprechende Angebote einholen zu lassen und die Kosten für die Reparatur nachträglich in den Haushalt einzustellen.

Einig war sich das Gremium auch darüber, einen Handlauf an der Außentreppe des Rathauses anbringen zu lassen. "Diese Bitte ist von zwei älteren Damen an uns herangetragen worden, die häufig die Stadtbücherei im Erdgeschoss besuchen", erklärte Dixius. Auch in dieser Frage sollen die Kosten für die Schlosser-Arbeiten zügig eingeholt werden.

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