Sicherheit dank Aurelius

KONZ. Von der Kinder- und Jugendarbeit zu Seniorenfahrten: Heinz Fischer engagiert sich für die älteren Mitmenschen in der Verbandsgemeinde und im Landkreis.

Von einem Ruheständler kann man bei Heinz Fischer beim besten Willen nicht reden. Zwar ist der ehemalige technische Bahnbeamte seit einigen Jahren pensioniert. Seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten jedoch bescheren ihm arbeitsreiche Tage. Sowohl in der Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe der Verbandsgemeinde Konz als auch in der Seniorenfreizeit und als Sicherheitsberater des Landkreises für Senioren setzt sich der 60-Jährige für die älteren Mitbürger ein. Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeiten Fischers ist lang. Beim Konzer Kinderkarneval, beim Helenenfest und der Showtanzgruppe Rainbow war er jahrelang mit von der Partie. "Als ich mit den Kindern aufhörte, wollte ich etwas für die Senioren machen", beschreibt der 60-Jährige seinen Übergang von den Kids zu den Oldies. Mit einigen Helfern organisierte er 1998 die erste Seniorenfahrt an die Mosel. "50 Leute sind mitgefahren. Der Bus war voll", sagt Fischer und freut sich auch heute noch über den Erfolg seiner ersten Seniorenfahrt, die allerdings fast in einer Katastrophe endete, als der Bus verunglückte und 18 Verletzte ins Krankenhaus mussten. Mittlerweile veranstaltet der rüstige Pensionär alle zwei Monate Ausflugsfahrten mit den Senioren der Verbandsgemeinde. Erstmals gab es in diesem Jahr auch eine Stadtranderholung für Senioren. Und in zwei Jahren will er die Konzer Partnerstadt Puck in Polen besuchen. Fischer hat sich nicht nur die Freizeitgestaltung für Senioren auf die Fahnen geschrieben, sondern auch deren Sicherheit. Als Sicherheitsberater für Senioren stehen Tipps der Polizei, der Verbraucherberatung, von Banken und Feuerwehr auf dem Programm seiner Vorträge, die er in Seniorenheimen und an Altennachmittagen hält. "Wichtig ist, dass die Senioren informiert sind und sich nicht aus Furcht vor Kriminalität oder Unfällen in ihre eigenen vier Wände zurückziehen", sagt der agile 60-Jährige. Als wäre sein Terminkalender nicht schon voll genug, kann man den rüstigen Pensionär auch als römischen Senator Aurelius bei Stadtführungen in Trier bewundern. "Das ist mein größtes Hobby neben Rad fahren und Schwimmen", sagt Fischer. Seine Hobbys und die Seniorenarbeit will er weiterführen "so lange es geht". Schließlich gehört er ja mit 60 Jahren noch zu den "Jungsenioren".

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