Sicherheit zum Anfassen

GUTWEILER. (kat) Tipps zur Sicherheit im Straßenverkehr haben die Vorschulkinder der Kindertagesstätte "Rasselbande" in Gutweiler von echten Polizisten bekommen. Tipps, die sie auch an die Eltern weiter geben sollten, wie die Polizeibeamten fanden.

 Bonbon aus Blech: Die Vorschulkinder der "Rasselbande" bestaunen das Polizeiauto. Foto: Katja Krämer

Bonbon aus Blech: Die Vorschulkinder der "Rasselbande" bestaunen das Polizeiauto. Foto: Katja Krämer

"Was passiert, wenn dieses rohe Ei auf den Boden fällt", fragt Hans Falk, Verkehrssicherheits-Berater der Polizei-Inspektion Trier in die aufmerksame Runde. "Es geht kaputt", sagt Vorschulkind Alexander. "Genauso schnell wie dieses Ei, kann euer Kopf kaputt gehen, wenn ihr ohne Fahrradhelm fahrt und hinfallt", sagt der Polizist. Er stülpt dem Ei einen "Minihelm" über, und Nils darf das nun geschützte Objekt fallen lassen. Es bleibt ganz. Anschaulich und sehr realitätsbezogen vermitteln Hans Falk und Bezirksbeamter Edgar Heinz den "Rasselbanden-Kindern" wie wichtig es ist, sich im Straßenverkehr zu schützen: mit Helm, Gurt und Regeln, die beachtet werden müssen. Kindertagesstätten-Leiterin Birgit Hörstmann hatte die Polizisten im Rahmen des Projektes "Kinder und Verkehr" eingeladen. Von Mai bis zu den Sommerferien erfahren die Kinder auf spielerische Art, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten sollen."Nur dumme Leute schnallen sich nicht an"

"Wir haben ein Automobile gebastelt, eine Collage mit Straßen, Autos und Häusern erstellt und Lieder gesungen, die vom Straßenverkehr handeln", sagt Hörstmann. Das seinen nur einige der Aktionen, die bei Kindern ein Bewusstsein für Situationen auf der Straße schaffen sollen. "Doch auch die Eltern sollen von dem Projekt profitieren", sagt die Leiterin. Über die Kinder sollen Väter und Mütter sensibilisiert werden. Das ist auch eines der Ziele von Hans Falk und seinem Partner. Vor allem, wenn es ums Anschnallen geht. "Viele Menschen verunglücken schwer, weil sie nicht angeschnallt sind", erzählt Falk. "Nur dumme Leute schnallen sich nicht an." Erstens, weil es Geld koste und zweitens, was noch viel schlimmer sei, weil der Schutz fehle. "Mein Papa fährt immer, ohne sich anzuschnallen", sagt ein kleiner Junge. "Und wenn ich was sage, hört er nicht hin." Der Polizist ermuntert den Jungen, seinem Vater klar zu sagen: "Ich habe Angst und fahre so nicht mit." Falks Beobachtung: Vor allem in ländlichen Gegenden werden immer noch sehr viele Strecken unangeschnallt zurückgelegt. Aus Zeitnot, aus Bequemlichkeit, weil es doch nur ein paar Meter sind. Seine Erklärung: In der Stadt mache das häufigere Sehen von Unfällen die Gefahr bewusster. Nach einer Stunde voller Tipps und Aufmerksamkeit gab es für die Vorschulkinder ein besonderes Bonbon. Sie durften den Polizeiwagen bestaunen, sich hineinsetzen und die Polizisten mit Fragen löchern.

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