Soli - nah am Original

"Volles Haus", hieß es jüngst in Freudenburgs Live-Musikclub Ducsaal. Das war allerdings kein Wunder, denn mit "Hole Full of Love" hatten sich fünf Musiker angekündigt, die in ganz Europa für gut gefüllte Konzertsäle sorgen. Ihr Mittel: Songs der australischen Rockgruppe "AC/DC" - toll interpretiert und sehr nah am Original.

Freudenburg. "Mehr geht nicht", dürfte es Ducsaal-Chef Manfred Weber beim Anblick des Publikums durch den Kopf geschossen sein. Und tatsächlich: Wer sich kurz vor Veranstaltungsbeginn um 21.30 Uhr den Weg vom Eingang zur Bühne bahnen wollte, der musste schon ziemlich viel Geduld und Durchsetzungsvermögen haben. Wer es trotz allem nicht bis ganz nach vorne schaffte, sollte dennoch kaum etwas vom bevorstehenden Konzert verpassen.

Zum achten Mal im Ducsaal zu Gast



Der Ducsaal ist eben nicht sehr groß, und so sitzen auch die an der Theke gewissermaßen in der ersten Reihe. Auf dem Programm des Abends stand die aus Frankfurt am Main stammende Formation "Hole Full of Love", die dem Stammpublikum des Freudenburger Live-Musikclubs nicht unbekannt ist.

Bereits zum achten Mal waren Dario Djurinovac (Gesang), Karsten Kutscher (Gitarre), Klaudio Zecevic (Gitarre), Ede Kaiser (Bass) und Michael "Mini" Schramm (Schlagzeug) im Ducsaal zu Gast. Und auch diesmal hatten die Fünf ihr Publikum vom ersten Ton an "im Griff". Verantwortlich dafür waren unter anderem "hitlistenerprobte" Songs wie "Bang my Head", "High Voltage", "Dirty Deeds" und "TNT", die allesamt aus dem Repertoire der australischen Rockband "AC/DC" stammen. "Sehr nah am Original" ist wohl die treffendste Umschreibung für die Darbietung der fünf Musiker aus Frankfurt - sowohl was Dario Djurinovacs Gesang als auch Karsten Kutschers Gitarrenspiel inklusive weitgehend authentischer Soli betrifft. Kutscher kommt "AC/DC"-Gründer und -Gitarrist Angus Young übrigens nicht nur akustisch sehr nahe, sondern auch optisch. Wie Young trägt er auf der Bühne eine maßgeschneiderte Schuluniform und verwendet auch den gleichen Gitarren-Typ.

Während die Band auf der Bühne rockte, gab das Publikum davor alles. Da wurde "gebangt" (so nennt sich die rhythmische Kopfbewegung, bei der der im Idealfall üppige Haarschopf wild umherwirbelt) oder einfach nur mitgesungen.

Das Fazit: "Hole Full of Love" sind nicht nur für "AC/DC"-Fans ein Muss, sondern für alle, die handgemachte Rockmusik lieben.

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