Sommer, Sonne, Sonntagsvergnügen

Das gute Wetter hat die Saarburger gestern raus aus ihren Wohnungen und rein in die Innenstadt getrieben. "Milljune Leut" tummelten sich beim "Saarburger Frühling", dem ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr.

Saarburg. Das beschauliche Saarburg platzte gestern Nachmittag mal wieder "aus allen Nähten". Der Grund: Die Saarburger Einzelhändler hatten den ersten verkaufsoffenen Sonntag für dieses Jahr ausgerufen. Ist bei schönem Wetter selbst mit geschlossenen Geschäfts-Türen die Stadt bereits proppevoll, knubbelt es sich am verkaufsoffenen Sonntag umso mehr. Allerdings: Gestern brauchten die Sonntagseinkäufer wohl ein wenig, bis sie "in die Sandalen kamen". "Als ich gegen 13 Uhr nach Saarburg gefahren bin, habe ich im ersten Moment einen Schrecken bekommen. Da war die Stadt doch noch ziemlich leer", meinte Geschäftsfrau Rita Wollscheid-Schmitz gestern. "Die meisten nehmen in der Regel noch zu Hause das Mittagessen mit und kommen dann zum Bummeln", ist Hans-Josef Metrich, Vorsitzender des ausrichtenden Saarburger Gewerbe-Verbandes (SGV), überzeugt. Er hatte wie einige weitere Geschäftsleute aus dem Beuriger Gewerbegebiet den Weg in die Stadt gefunden und neben den Kollegen "seinen Stand" an der Graf-Siegfried-Straße bezogen.Dass sich an einem solchen Tag normalerweise kein Auto verkaufen lässt, ist für den Fiat-Händler keine neue Erfahrung. Jedoch betont Metrich: "Die Präsenz allein ist beim verkaufsoffenen Sonntag wichtig. Ich wäre froh, wenn alle Autohändler mitmachen würden." Auch Thomas Remmel, Geschäftsführer von Eisenwaren Zenner, weiß: "Unabhängig vom Betrieb im eigenen Geschäft ist es immer gut, wenn viele Menschen in der Stadt sind. Und bei dem, was heute los ist, hat man den Eindruck, dass die Leute richtig darauf gegiert haben, rauszugehen."

Dabei sind es nach Einschätzung von Geschäftsfrau Erika Brixius vor allem die Luxemburger, die gezielt zum Einkaufen in die Stadt kommen.

Viele Saarburger und Bewohner umliegender Gemeinden nutzen den Tag vor allem für einen gemütlichen Bummel. "Ich besuche heute meine Eltern in Saarburg und mache jetzt mit meiner Mutter noch einen gemütlichen Bummel durch die Stadt. Wenn ich was Nettes sehe, kaufe ich auch was", meint die Triererin Kerstin Hoffmann.

Und Dieter Klever, Ortsvorsteher des Konzer Tälchens, sagt: "Meine Frau und ich sind regelmäßig zum Bummeln bei den verkaufsoffenen Sonntagen. Saarburg hat einfach ein Flair, das Konz nicht bieten kann."

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