Souvenirs von der Elfenbeinküste

SAARBURG. Zu einem Empfang in die so genannte Spanische Kaserne am Staden hatte die Stadt Saarburg die Führungsriege des 16. Jägerbataillons der französischen Garnison eingeladen. Der Abend war als Dankeschön für den Hilfseinsatz der Soldaten an der Elfenbeinküste gedacht.

Einen Anlass, mal wieder mit den französischen Mitbewohnern in Saarburg in Kontakt zu kommen, bot Jürgen Dixius vor wenigen Tagen. Im Namen der Stadt hatte der Stadtbürgermeister die Führungsriege der französischen Garnison samt Ehefrauen in die Spanische Kaserne am Staden zu einem Empfang eingeladen - die ehemalige Kaserne gehört seit langem zum Anwesen der Sektkellerei Hausen-Mabilon. Dank an die Chasseurs

"Mit der französischen Garnison pflegen wir eine sehr enge Freundschaft", sagte Jürgen Dixius. "Die Soldaten und ihre Familien sind fester Bestandteil unserer Stadt und in das Saarburger Leben integriert." Eingeladen hatte Dixius, um sich bei den Chasseurs für ihren Einsatz an der Elfenbeinküste zu bedanken. Insgesamt 600 französische Soldaten waren im Herbst vergangenen Jahres für vier Monate in den westlichen Teil der Elfenbeinküste zu einer Friedensmission ausgerückt (der Trierische Volksfreund berichtete). Mit der Mission unter dem Titel "Force Licorne" unterstützte die Einheit die Truppen der Vereinten Nationen. Aufgabe sei gewesen, den Menschen dort zu helfen, ihnen Sicherheit zu vermitteln und zu überwachen. Bis auf einige wenige Soldaten, die an Malaria erkrankt und im Hospital geblieben seien, seien die übrigen Chasseurs wohlbehalten zurück gekehrt, berichtete Colonel Bernard Barrera an dem Abend in der Mabilon'schen Kaserne. Rund 50 deutsche und französische Gäste genossen ein Abendessen in lockerer Atmosphäre und nutzten die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse aufzufrischen. Neben Colonel Barrera waren von französischer Seite die Kompanie-Chefs und Verbindungs-Offiziere eingeladen. Colonel Barrera überreichte dem Stadtbürgermeister Souvenirs vom Einsatzort in Westafrika - darunter auch eine typische Stammestracht. Von den "deutschen Saarburgern" hatte Dixius die Beigeordneten des Stadtrats, die Fraktionsvorsitzenden, Bürgermeister Leo Lauer und Pater Karl Steffens eingeladen. Der gebürtige Saarburger, der seit 40 Jahren als Missionar in Zimbabwe tätig ist, war zufällig just zu diesem Zeitpunkt in seiner Heimat: Wenige Tage zuvor hatte Steffens hier seinen 70. Geburtstag gefeiert.

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