Stätte der Begegnung und des Austauschs

SCHÖNDORF. (dis) Ein Jahr lang haben fleißige Hände am ehemaligen Schöndorfer Pfarrhaus gewerkelt und es umgebaut. Das neue Schmuckstück, das künftig eine neue Heimat für viele Gruppierungen und Vereine sein wird, konnte nun bei einem Tag der offenen Tür besichtigt werden.

Das Andreashaus der Pfarrei Schöndorf ist nach dem Umbau zu einem Mittelpunkt des örtlichen Pfarrlebens geworden. Rund 143 000 Euro hat die Gesamtmaßnahme gekostet. Das Bistum beteiligte sich mit einen Zuschuss in Höhe von 78 000 Euro. Das Haus kann nun vielseitig genutzt werden: "Im Erdgeschoss und den beiden Obergeschossen wurden ein großer Vielzweckraum mit der notwendigen Einrichtung, sanitäre Anlagen und ein modern ausgerüsteter Computerraum geschaffen. Hinzu kommen zwei Gruppen- und Konferenzräume, ein Arbeitszimmer für den Gemeindereferenten sowie Aktions- und Aufbewahrungsräume geschaffen. Gemeindereferent Rüdiger Glaub-Engelskirchen: "Der Umbau hatte das Ziel, den vielfältigen Vereinen und Gruppen der Pfarrei eine angemessene Heimstatt zur Entfaltung und zum Wirken zu geben." Was bisher oft nur getrennt möglich gewesen sei, das könne sich nun unter einem Dach vollziehen. Besonders erfreut ist Glaub-Engelskirchen über die vielen freiwilligen Helfer in der Gemeinde. Nach der Vakanz der Pfarrstelle in Schöndorf stand das Pfarrhaus mehr oder weniger leer (der TV berichtete). So reifte bei den Verantwortlichen die Idee, das Anwesen für Vereine und Gruppen nutzbar zu machen. Allen voran schuf der Pfarrverwaltungsrat mit Vorsitzendem Matthias Wick die finanziellen und planerischen Voraussetzungen für eine entsprechende Umgestaltung. Vor etwa einem Jahr war es dann endlich soweit: 15 Männer aus der Pfarrei sagten ihre unentgeltliche Hilfe an dem Bauvorhaben zu. Nach Beginn der Arbeiten wuchs die Schar der Helfer - darunter auch viele Frauen - ständig. So konnten rund 4000 Stunden an Eigenleistungen erbracht werden. Nicht unerwähnt dürfen die zahlreichen Spender bleiben: Verlässliche Aufzeichnungen belegen, dass 70 Frauen und Männer der Pfarrei die "Helfer am Bau" mit Getränken, Speisen oder Geld unterstützten.Ein Wegweiser für das Gemeinschaftsleben

Gemeindereferent Glaub-Engelskirchen: "Die vielen bei der Herrichtung des Andreashauses erbrachten Leistungen zeigen, was bei einem guten Miteinander machbar ist. So gesehen sind sie ein guter Wegweiser für ein erfolgreiches zukünftiges Gemeinschaftsleben in unserer Pfarrei." Der Festtag begann mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche mit Messdiener-Aufnahmefeier und Vorstellung der neuen Jahrespraktikantin Daniela Standard. Die feierliche Messe gestaltete der Familienchor Biewer mit. Nach der Besichtigung der Räume und dem vom Malteser Hilfsdienst zubereiteten gemeinsamen Mittagessen boten der Kinderchor, das Chorprojekt "Unterwegs" und der Kirchenchor "Cäcilia" ein buntes Programm.

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