Startschuss für das Baugebiet

WILTINGEN. Start für das Neubaugebiet "In den Kampen": In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat die Aufträge für den Vorstufenausbau erteilt. 13 Baugrundstücke sollen am nördlichen Ortsrand entstehen.

 Nach der Sommerpause werden die Bagger in der Konzer Straße in Wiltingen anrücken. Foto: Karl-Peter Jochem

Nach der Sommerpause werden die Bagger in der Konzer Straße in Wiltingen anrücken. Foto: Karl-Peter Jochem

Nachdem das Bebauungsplan-Verfahren abgeschlossen wurde, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Startschuss für das Baugebiet "In den Kampen" gegeben. Einstimmig haben die Gemeindevertreter den Auftrag zum Vorstufenausbau erteilt. 13 Baustellen sollen am nördlichen Ortsrand der größten Weinbaugemeinde an der Saar erschlossen werden, darunter acht gemeindeeigene Grundstücke. 102 000 Euro für den Straßenausbau

Nach der Sommerpause werden in der Konzer Straße die Baumaschinen anrücken und die Erschließungsstraßen im Baugebiet anlegen. Rund 102 000 Euro wird der Straßenausbau kosten. Darin enthalten sind die Kosten für verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Konzer Straße sowie die Erdarbeiten für die Telekommunikationsleitungen. Weitere 202 000 Euro gibt die Verbandsgemeinde Konz für die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten aus. Rund 11 000 Euro fallen für die Erneuerung und Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Neubaugebiet und in der Konzer Straße an. Ein großer Teil der Kosten wird nach den gesetzlichen Bestimmungen auf die Grundstückseigentümer umgelegt. Einstimmig beauftragten die Gemeinderatsmitglieder die Verwaltung, den Eigentümern die vorzeitige Ablösung ihres Beitrages anzubieten. Danach würden die Kosten für jeden Eigentümer nach dem derzeitigen Angebotsstand ermittelt. Erklären sich die Grundstücksbesitzer bereit, den auf sie entfallenden Teil im Voraus zu bezahlen, kann die Verwaltung bei der später erfolgenden genauen Abrechnung der Baumaßnahmen keine höheren Kosten mehr geltend machen. Im Gegenzug würden niedrigere Kosten die Gemeindekasse klingeln lassen. "Das Baugebiet ist klein, die Kosten für die Erschließung sind überschaubar", meinte Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger, "dieses Verfahren führt zur finanziellen Sicherheit bei den Beitragszahlern und hat sich in der Vergangenheit bewährt." Einstimmig hat der Gemeinderat auch die Jahresrechnung für 2005 angenommen. Zwar hat sich der Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan verringert, schlägt aber immer noch mit rund 358 000 Euro zu Buche. Geringere Personalausgaben und höhere Einnahmen bei den Friedhofsgebühren und den Steuern hätten sich positiv bemerkbar gemacht. Weil verschiedene Maßnahmen wie die Kanu-Anlegestelle und der Vorstufenausbau des Neubaugebietes "In den Kampen" im vergangenen Jahr nicht realisiert wurden, sei der Vermögenshaushalt um rund 340 000 Euro günstiger ausgefallen als geplant. Schuldenberg von 610 000 Euro

Dennoch schiebt die Gemeinde einen Schuldenberg von rund 610 000 Euro vor sich her, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 434 Euro bedeutet. Für die Anschaffung von Spiel- und Arbeitsmaterial und weitere Bewirtschaftungskosten für den Kindergarten bewilligte der Gemeinderat einen Zuschuss in Höhe von 6615 Euro. Mehrheitlich stimmte er auch der Neuordnung der Forstreviere zu. Damit wird das ehemalige Forstrevier Wiltingen in einer dreijährigen Probephase mit dem Revier Konz-Oberemmel zu einer rund 1400 Hektar großen Fläche zusammen gefasst. Lothar Rommelfanger bedauerte zwar, dass Wiltingen dann nicht mehr über einen eigenen Revierförster verfüge. Nach der Testphase werde man die Erfahrungen sammeln und abschließend beraten.

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