Sternstunde über dem Moseltal

WINCHERINGEN. Es sind Qualität und Vielfalt, die das Wein & Gourmet-Festival auszeichnen und so interessant machen. Eine gelungene Premiere gab es in Wincheringen mit "Elbling-Sounds" im Hotel-Restaurant Moselblick.

Der Panoramablick vom Hotel in Wincheringen hinunter ins Moseltal ist einmalig. Wenn dann noch Küche und Keller feine Köstlichkeiten auf den Tisch zaubern, ist das Ambiente perfekt. So wie am Samstag, als im Rahmen des Wein & Gourmet-Festivals mit "Elbling-Sounds" eine Premiere gefeiert wurde. "Es ist wunderschön hier - doch mal was anderes, als stickige Disco-Räume", freuen sich Patricia Simon (24) und Sarah Weustenfeld (19), die mit ihren Freunden gekommen sind. Auch ein Genuss für das Auge

"Es ist auszuhalten", ergänzt Sarah Weustenfeld: "Wir hatten auch keine Angst, an einer Weinprobe teilnehmen zu müssen." Das Angebot hat jugendlichen Charakter: Fünf Cocktails kreierte Geschäftsführer Alfred Willenbücher ganz speziell für das Wein & Gourmet-Festival-Programm. Ob "Peach Cup", "Sternstunde" oder "Elbling-Sounds" - in allen Drinks kommt der "große Weiße" vor. Die Cocktails sind auch ein Genuss für das Auge. Sie schmecken wie sie aussehen. "Einfach toll", lautet das Urteil der Gäste. Marketing-Chef Thomas Schwarz: "Das ist heute eine echte Premiere, so etwas hat es hier noch nicht gegeben." Um die richtigen Zutaten und die passende Mixtur der Cocktails auf Elblingwein-Basis zu finden, hat sich Sommelier Willenbücher, ein gebürtiger Wincheringer, "viel mit der Materie" beschäftigt, um ein "optimales Ergebnis" zu erzielen. Der nach dem Programm benannte Drink "Elbling-Sounds" ist der Renner des Abends: Gemixt wird der belebende Drink mit viel Aroma aus Erdbeermus, weißem Rum, einem Spritzer Chartreuse und natürlich Elbling. "Experiment gelungen", heißt es da von Seiten des Publikums. Beste Kritiken erhielt ein weiterer "Star" des Abends: "Sternstunde", eine fruchtige Finesse aus heimischem Apfelbrand, Cassis, Pfirsichsaft und dem Wein aus der Elblingtraube. Ob gerüttelt oder geschüttelt, war nicht die Frage. Wäre James Bond unter den Gästen gewesen, hätte er womöglich seine Vorliebe für Martini aufgegeben. Ideal mit den Drinks harmonierte die Küche. Wer kein Diner wünschte, hatte mit den "Finger-Foods" ganz bestimmt keine schlechte Wahl getroffen. Beispiel: "Scampi in Cornflakes mit Ananas und süß-saurer Sauce" oder "Kaiserschmarrn mit Rosinen". Mit zum Gelingen des Abends trug die (Hintergrund)-Musik der beiden DJ's Marco Müller und Matthias Gödert bei. Ihr Platten-Repertoire umfasste Hip-Hop, Funk, ein wenig Pop, Soul und vor allem Jazz. Selbst ausgefallene Soul-Wünsche konnten die Plattenaufleger erfüllen: dank Vater Michael Gödert, dessen LP-Sammlung aneinander gereiht das stattliche Ausmaß von drei Metern erreicht hat.

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