Stimmen aus Issel

ALFRED GUCKEISEN: Sollen die Kinder hier zwischen den wartenden Leichenwagen spielen? Und denken die eigentlich darüber nach, wegen der Gewerbesteuer eines Neuansiedlers so viel aufs Spiel zu setzen? Dabei könnte das Krematorium an einem Standort fernab im Meulenwald errichtet werden – ähnlich wie in Bitburg geplant. Und dann diese Behauptung, es gäbe keine Wohnbebauung in der Nähe! Ich wohne jedenfalls schon seit 20 Jahren hier. RÜDIGER MOLZ: Ein Blick auf den Schweicher Stadtplan zeigt, wie viele Wohngebiete je nach Windrichtung betroffen wären – auch in Schweich. Die Bevölkerung hat offenbar noch nicht realisiert, dass der Wind bei uns die meiste Zeit des Jahres aus westlicher Richtung kommt – die Luft also von Issel in Richtung Stadtgebiet zieht. Außerdem ärgert mich die Art, mit der heimlich versucht wurde, das Projekt an den Bürgern vorbei auf Biegen und Brechen durchzuziehen. URSULA KRÜGER: Warum ausgerechnet ein Krematorium an diesem unpassenden Standort? Es hätte doch so viele andere Möglichleiten gegeben. Aber die Menschen, die hier wohnen, sind denen, die so entscheiden, wohl völlig egal. EDWIN GANGOLF: Ich begreife nicht, was die Leute in den Ausschüssen und im Rat sich dabei denken. Merken die denn nicht, dass ein Krematorium Issel und auch das Gewerbegebiet abwerten würde? Man sollte aus Protest hingehen und die Betriebe nach Föhren ummelden. Dann hätten die dort ihre Gewerbesteuer. HELGA GANGOLF: Was ist, wenn hier jemand grillt und es hängt der Geruch in der Luft? Zu was für Vermutungen das dann führt! Fotos (5): Friedhelm Knopp

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