Stimmgewaltig von Bach bis Busch

Mit einem humorigen Vokal-Programm am Freitag und einem experimentellen Klanggewitter am 9. September enden die Mosel Festwochen in Saarburg. Die städtische Kulturbeauftragte Anette Barth freut sich über die Zusammenarbeit innerhalb der etablierten Konzertreihe.

 Bühnenspaß und musikalische Qualität verbinden „Die Canzonisten“ zu einem unterhaltsamen, hochkarätigen Konzertprogramm. Am Freitag treten sie in Saarburg auf. Foto: privat

Bühnenspaß und musikalische Qualität verbinden „Die Canzonisten“ zu einem unterhaltsamen, hochkarätigen Konzertprogramm. Am Freitag treten sie in Saarburg auf. Foto: privat

Saarburg. Schon zum dritten Mal hat sich das Saarburger Kulturbüro in diesem Sommer als Veranstalter am jährlichen Konzertreigen der Mosel Festwochen beteiligt. "Die Mosel Festwochen werden auch vom Kreis Trier-Saarburg finanziell unterstützt - da bot es sich für uns an, eigene Veranstaltungen unter diesem Markennamen anzubieten", erklärt Anette Barth, ehrenamtliche Kulturbeauftragte der Stadt Saarburg. Tatsächlich bürgt die Marke "Mosel Festwochen" für Qualität - dank jahrelanger Erfahrung, hervorragender Kontakte der Veranstalter und mehrerer Finanzsäulen. Streifzug durch die Literatur

Nur wegen der Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz kann sich das Saarburger Kulturbüro "Die Canzonisten" leisten - ein hochkarätiges Vokalensemble aus der Kölner Gegend. Die Canzonisten gehören zum rheinland-pfälzischen "VokalStern" des Kultursommers 2007 und treten bei ihrer Tour durch die Republik am Freitag, 24. August, um 20 Uhr in der Glockengießerei Mabilon in Saarburg auf. Das Programm der fünf Sänger, von denen zwei die Gruppe auch am Klavier begleiten, liest sich wie ein Streifzug durch die Literatur: Heinrich Heine und Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Wilhelm Busch, Heinz Erhardt, Ernst Jandl, Loriot und der zeitgenössische Satiriker Robert Gernhardt werden ebenso vertont wie der Comic-Held Asterix. Auch der englische Humor von Mr. Bean und Monty Python kommt mit viel Stimmgewalt auf die Bühne. Perfekte Atmosphäre in der alten Gießhalle

Verwurzelt sind die Canzonisten dabei in den Werken der großen Klassiker Bach, Schumann, Beethoven, Mozart, Wagner und Stravinsky sowie bei den modernen Klassikern Duke Ellington, Billy Joel, Supertramp und Queen.Einen völlig anderen Stil hat das letzte Konzert im Rahmen der Mosel Festwochen in Saarburg am 9. September um 9 Uhr - trotzdem dürfte es einem ebenso breiten Publikum wie dem der Canzonisten gefallen: Der Percussionist Johannes Knopp, der von der Mittelmosel stammt, und die Pianistin Natascha Gaudet zaubern ein wahres Klangfeuerwerk auf die Bühne. "Johannes Knopp ist ein fantastischer Musiker mit einer faszinierenden Technik", erklärt Anette Barth begeistert. Knopp experimentiert mit etlichen Schlaginstrumenten wie Marimbafon und Xylofon. Klar, dass beim Konzertnamen "Glockenklang und Glockenspiel" auch herkömmliche Glocken in den von Improvisationen getragenen eigenen Stücken der beiden Musiker eine klingende Rolle spielen werden. "Dafür bietet die alte Gießhalle der Glockengießerei natürlich die perfekte Atmosphäre", sagt Barth. Maximal 120 Gäste finden in der Gießhalle Platz. "Die Konzerte im Rahmen der Mosel Festwochen waren bisher immer sehr gut besucht", erklärt Barth. Auch für die beiden letzten Konzerte sei der Vorverkauf bereits gut angelaufen. "Die Konzerte sind definitiv der Höhepunkt im Herbstprogramm unseres Kulturbüros", verspricht Anette Barth."Die Canzonisten": Freitag, 24. August, 20 Uhr, 14/12 Euro; "Glockenklang und Glockenspiel": Sonntag, 9. September, 9 Uhr, 8/ermäßigt 6 Euro; Vorverkauf: Kulturbüro im Amüseum Saarburg oder im Internet unter www.moselfestwochen.de

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