Stolz auf starke Kandidatin

NEWEL-BUTZWEILER. (ka) Die Wahl des Kreisvorstandes war herausragender Tagesordnungspunkt beim Parteitag des SPD-Kreisverbandes Trier-Saarburg. Alter und neuer Vorsitzender ist das Landtagsabgeordnete Manfred Nink.

Kein Tagesordnungspunkt, gleichwohl lebhaft diskutiert und kommentiert, war die Vorstellung von Katarina Barley als Kandidatin für die Landratswahl am 5. Juni (der TV berichtete). Manfred Nink: "Wir mussten nicht fieberhaft suchen, um eine Kandidatin aus dem Hut zu zaubern. Katarina Barley zählt bereits seit langem zum Kreis der potenziellen Anwärter." Sie sei hoch qualifiziert und motiviert. "Katarina ist geradezu anstrengend", meinte Nink. Allein schon deshalb traue er ihr einiges zu. Mit dem vom Landesverband eingerichteten Urwahlteam und dessen gesammelten Erfahrungen sei es möglich, Kandidaten besser als bisher auf die Wahl vorzubereiten. In seinem Rechenschaftsbericht zog Manfred Nink kritisch, aber insgesamt positiv Bilanz. "Die Talsohle ist durchschritten. Es geht aufwärts."Keineswegs hilflos

Alfons Maximini, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, begann ebenfalls mit der Kandidatur von Katarina Barley und übte Kritik am TV -Kommentar "Hilflose SPD" ( TV vom 15. Januar). Die SPD sei keineswegs hilflos, im Gegenteil: "Wir sind stolz, eine derart starke Kandidatin präsentieren zu können", betonte er. Maximinis Vermutung: "Offenbar ist Landrat Richard Groß von seinen politischen Freunden unter Druck gesetzt worden. Da stehen zu viele Emporkömmlinge in den Reihen der CDU, die mit den Hufen scharren." Kritische Worte fand Maximini zum Thema Müll- und Abfallentsorgung der Region. Das Krisenmanagement der politisch verantwortlichen Personen habe total versagt. "Wir geben keinem weiteren Verfahren unsere Zustimmung, das die bisher garantierten Müllgebühren in die Höhe treiben wird", versprach Maximini. Die unversehens zum Diskussionsschwerpunkt avancierte Katarina Barley nahm es gelassen. "Wenn es da heißt, ein neuer Kopf, dann stimmt das, aber eben auch einer mit neuen, anderen Ideen", meinte sie. Wesentlich wichtiger indes sei ihr, sich während des Wahlkampfes auf Sachthemen zu konzentrieren und objektive Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Geburtenraten beispielsweise seien rückläufig. "Dieser Entwicklung müssen wir begegnen", betonte sie. Es gelte, einen kinder- und elternfreundlichen Landkreis zu schaffen, damit sich junge Familien ansiedeln und sich für Kinder entscheiden. Als Gast aus Berlin hatte Staatssekretär Karl Diller den Weg nach Butzweiler gefunden. Stichpunktartig referierte er über Bildung, Ausbildung, Kultur, städtisches Leben, Konversion und andere Themen. Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, leitete das zeitintensive Prozedere der einzelnen Wahlgänge. Dem neuen Kreisvorstand gehören an: Vorsitzender Manfred Nink; stellvertretende Vorsitzende Irmgard Fürst, Frank Gerardy, Christian Kruchten, Georg Mertes, Christina Spies; Schriftführer Stefan Philippi; Kassiererin Jacqueline Kolz.

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