Die Bravo-Rufe ließen nicht lange auf sich warten - es gab sie bereits nach dem Eröffnungsstück "Kap Arkona" von Alfred Bösendorfer. Und auch in der Folge bewiesen die Irscher Musiker ihre Klasse. Sie spielten überaus präzise - in allen Registern des mit 65 Akteuren imposanten Klangkörpers. Vorsitzender Arnold Mangerich hatte nicht übertrieben, als er in seiner Begrüßung der vielen Gäste in der Turnhalle vom Versuch eines "hochklassigen" Musikerlebnisses sprach, das das Orchester seinen Zuhörern bieten wolle. Der MV unter Leitung von Gilbert Schellen stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er sowohl die symphonische Blasmusik beherrscht als auch die leichte Muse, die musikalisch keineswegs auf die leichte Schulter genommen wurde. Und so profitierte das begeisterte Publikum unter anderem von einem Medley der größten Musicalerfolge von Andrew Lloyd Webber oder den Ohrwürmern von Frank Sinatra wie "Summerwind", "Strangers in the Night" oder "New York, New York". Auch das Jugendorchester unter Leitung von Christoph Schellen mit 25 Mädchen und Jungen spielte sich mit seinem modernen Repertoire in die Herzen des Publikums. Melanie Loch moderierte charmant durchs Programm.