"Kaum zu glauben, was es hier alles zu sehen gibt", war von vielen Gästen zu hören. Die meisten kannten das rund 18 Hektar große Osburger Gewerbegebiet bisher nur vom Vorbeifahren. Und die wenigsten wussten, dass sich im Laufe der vergangenen Jahre rund 40 Betriebe auf dem Areal angesiedelt hatten. Vor etwa einem Jahr gründeten die dort niedergelassenen Firmen die als Verein eingetragene "Gewerbevereinigung Osburger Hochwald". Vorsitzender Andreas Peters: "Im März dieses Jahres beschlossen wir die Öffnung unserer Vereinigung auch für Firmen aus Thomm, Lorscheid, Herl und Farschweiler." Nach dem Motto "Zusammen sind wir stark" sei beabsichtigt, so Peters, auch über die Grenzen des Hochwaldes hinaus auf die Stärke der heimischen Wirtschaft hinzuweisen. Und ihre Stärke demonstrierten die Firmen schon bei ihrer ersten Gewerbeausstellung am Wochenende. Schirmherr Bürgermeister Bernhard Busch erinnerte an die erste Gewerbeschau in der Verbandsgemeinde Ruwer, die auf Initiative der Verwaltung im April 2002 in Mertesdorf stattgefunden hatte. Schon damals sei in Osburg der Wunsch aufgekeimt, selbst so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Und dies, so Busch, hätten die Osburger Firmen nun in die Tat umgesetzt.Erwartungen um mehr als 100 Prozent übererfüllt

Vorsitzender Peters, der Wert legt auf Zusammenhalt und Kooperation, zur Situation: "Das von uns gesetzte Minimum zur Realisierung einer Gewerbeschau betrug 15 teilnehmende Betriebe. Nun sind 33 Firmen dabei. Damit sind unsere Wünsche und Erwartungen um mehr als 100 Prozent übererfüllt worden." Schirmherr Busch dankte dem Vorsitzenden und allen Helfern und Mitwirkenden. Die Vereinigung habe bewiesen, dass ihre Mitgliedsfirmen Hand in Hand zusammenarbeiten könnten. Busch: "An dieser Stelle muss aber auch der Gemeinde, allen voran Ortsbürgermeister Werner Mergens, gedankt werden." Erst durch die ständigen Bemühungen der örtlichen Kommunalpolitik sei der Gewerbestandort Osburg verwirklicht worden. Dazu Ortsbürgermeister Mergens: "Bei der Gründung der Vereinigung vor rund einem Jahr war ich noch nicht so optimistisch, an eine eigene Gewerbeschau zu denken. Um so schöner ist es, dass die Idee nun in die Tat umgesetzt werden konnte." Die Entwicklung des Gewerbestandortes sei aber nur durch erhebliche Zuschüsse aus Mainz möglich geworden. Und in dem Zusammenhang müsse Peter Josef Mertes, damals Landtagsabgeordneter, besonders erwähnt werden. Nach Angaben von Mergens ist das Gebiet noch nicht "ausgereizt" und wächst ständig. Zurzeit liegen der Gemeinde Osburg weitere Anfragen für Gewerbeflächen vor. Bisher erschlossen und nutzbar sind 18 Hektar. Nochmals zehn Hektar stehen für einen möglichen weiteren Ausbau in der Zukunft bereit. Für das musikalische Rahmenprogramm bei der Veranstaltung sorgte der Musikverein Osburg. Auch wurde eine Tombola mit vielen wertvollen Preisen angeboten und es gab zahlreiche Spielmöglichkeiten für die kleinsten Besucher.