Todesstrecke entschärft

NEWEL. Der geplante Ausbau der B 51 zwischen Hohensonne und Newel ist genehmigt. Am Dienstag erließ der Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) in Koblenz den Planfeststellungsbeschluss.

Vorgesehen ist der Anbau von Zusatzspuren an die B 51 zwischen den Ortslagen Hohensonne und Newel. Das Projekt gehört zur Gesamtplanung "B 51" auf der Strecke von Trier bis Helenenberg. Die Federführung bei Planung und Bau hat der LSV Trier. Nach Angaben von LSV-Sprecher Walter Schwarz in Koblenz gilt der zum Ausbau freigegebene Streckenabschnitt zurzeit als besonders unfallträchtige Strecke. Schwarz: "Durch die Schließung von Zufahrten und einer Straßeneinmündung soll die Unfallsituation deutlich entschärft werden."Nur noch kreuzungsfrei auf die Bundesstraße

Betroffen von der Einmündungs-Schließung ist die K 22 (Aacher Straße) am südlichen Ortsrand von Newel. Wie Hans-Michael Bartnick vom LSV Trier dazu erklärt, wird dieser Straßenabschnitt völlig seine Funktion als B-51-Zubringer verlieren. Er soll zu einem Nebenweg "zurückgebaut" werden und in einen Wendehammer münden. Als einzige Zufahrt zur B 51 bleibt in Zukunft die kreuzungsfreie Einmündung der L 42 beim Echternacherhof am nördlichen Ortsrand. "Diese Planung erfolgte in enger Abstimmung und mit Zustimmung der Ortsgemeinde Newel", so Bartnick. Leider lasse es sich nicht ausschließen, dass durch den K-22-Rückbau sich einige Anlieger benachteiligt fühlen könnten - müssen sie doch in Zukunft bei der Anfahrt zu B 51 einen kurzen Umweg in Kauf nehmen.Weitere 1,1 Kilometer werden dreispurig

Der dreispurige Ausbau der Bundesstraße beginnt kurz vor der heutigen K-22-Einmündung und endet nach etwa 1,1 Kilometern bei der Gemarkung Hohensonne. Es handelt sich also um die Fortsetzung des schon heute dreispurigen B-51-Abschnitts aus Richtung Bitburg. Ebenfalls geschlossen wird die Einfahrt zu einem Wirtschaftsweg, die sich heute noch gegenüber der K-22-Einmündung befindet. Parallel zur geplanten Ausbaustrecke soll außerdem ein neuer, asphaltierter Wirtschaftsweg angelegt werden. Noch nicht geklärt ist der genaue Standort einer ebenfalls geplanten Überführung für den landwirtschaftlichen Verkehr. Wann mit dem rund zwei Millionen teuren Ausbau begonnen werden kann, bleibt vorerst offen. Bartnick: "Die Finanzierung steht bereits. Wir müssen aber zunächst die Einspruchsfristen nach der Offenlage abwarten. Die Bescheide werden in den nächsten Tagen raus gehen." Sobald alle rechtlichen Fragen geklärt seien, könnten die Arbeiten beginnen. Dies sei möglicherweise schon in diesem Jahr der Fall.

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