Traum vom Abheben wird greifbar

SAARBURG. Die Grünfläche neben der Grundschule St. Marien könnte zum Skaterplatz für die Saarburger Jugend werden. Bei einem Ortstermin machte sich der Ausschuss für Kultur, Jugend und Sport des Stadtrates Saarburg ein Bild von der Örtlichkeit und diskutierte anschließend mit Vertretern des Jugendrates.

 Lang gehegter Wunsch der Saarburger Jugendlichen: ein Platz zum Skaten in ihrer Stadt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Lang gehegter Wunsch der Saarburger Jugendlichen: ein Platz zum Skaten in ihrer Stadt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nie war der Ausschuss so jung wie an diesem Tag: Bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Jugend und Sport des Stadtrates Saarburg war das Durchschnittsalter der Mitglieder deutlich gesenkt: Sechs Vertreter des im Juli gewählten Saarburger Jugendrates waren bei der Ortsbesichtigung und der anschließenden Sitzung im Rathaussaal dabei - eine echte Premiere für die "jungen" wie auch für die "alten Hasen". Dabei stand ein Thema auf der Tagesordnung, das dem Saarburger Nachwuchs am Herzen liegt: der geplante Skaterplatz. Nachdem der Stadtrat lange nach einem geeigneten Ort beziehungsweise einer Fläche gesucht hat und die zwischenzeitlich in Erwägung gezogenen Anbindungsohren am City-Parkplatz ausgeschieden sind, scheint nun eine Alternative gefunden zu sein. Die Wiese neben der Grundschule St. Marien in Beurig scheint sich für diesen Zweck anzubieten. Sie ist nach Auskunft des Stadtbürgermeisters Jürgen Dixius ungenutzt und gehört der Verbandsgemeinde Saarburg. An Ort und Stelle nahmen Ausschuss und Jugendrat den Platz in Augenschein. Die Vorteile beschrieb der Stadtbürgermeister: "Zum einen ist das eine relativ zentrale Lage, für Jugendliche gut zu erreichen. Zum anderen ist die Fläche angedockt an das Schulzentrum, weiter oberhalb ist der Bolzplatz. Wir versprechen uns davon auch Kontakte untereinander." Durch die B 51 sei die Fläche abgeschottet von Wohnhäusern, möglicher Ärger mit Anwohnern könne ausgeschlossen werden. Ein Lärmschutzgutachten wird nach Auskunft Dixius' noch erstellt, um sich in dieser Hinsicht abzusichern. Fraktionen sind sich einig

"Dass wir den Skaterplatz umsetzen wollen, darüber sind sich die Fraktionen im Stadtrat einig", erklärte Dixius im Anschluss an die Ortsbesichtigung. "Die Frage der Finanzierung ist allerdings nach wie vor nicht gelöst." Zudem müsse sich nun der Jugendrat Gedanken darüber machen, ob er das Grundstück neben der Grundschule für geeignet hält und eine Planung für den Platz vorschlagen. Zwei Varianten seien möglich. So könne eine ebene Betonfläche gegossen werden, auf die spezielle Skater-Geräte gestellt werden. Geschätzte Kosten: 37 000 bis 40 000 Euro. Für die aufwändigere Variante würde eine Wanne aus Beton gegossen, in die verschiedene Skater-Elemente integriert würden. Kosten: etwa 56 000 Euro. Dixius gegenüber dem Jugendrat: "Ihr solltet Euch überlegen, welche Variante sinnvoller ist und von den Jugendlichen angenommen wird. Wenn wir nachher einen günstigeren Skaterplatz haben, den kein Mensch nutzt, ist das eine verschenkte Investition." Er bat die Jugendlichen, innerhalb der nächsten Wochen eine Aussage zu der Fläche und einen Entwurf für den gewünschten Platz zu machen. Jugendrats-Sprecher Thomas Vadrot meinte spontan: "Die Fläche neben der Grundschule ist okay. Wir tendieren eher zu der gegossenen Wanne, werden das aber noch im Rat bei unserer Klausurtagung im November besprechen." Der Ausschuss einigte sich darauf, dem Stadtrat zu empfehlen, nach Abschluss der Planungen durch den Jugendrat eine Finanzierung in den Haushalt 2007 einzustellen. Dixius: "Parallel dazu solltet Ihr Euch Gedanken machen, wen man als Sponsor ins Boot nehmen kann und wie sich Geld für den Platz beschaffen lässt."

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