Überraschung aus Mainz

SCHWEICH/MAINZ. (f.k.) Mit einer erheblichen Förderung kann die Stadt Schweich beim Bau ihrer geplanten Ortsentlastungsstraße rechnen. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage bezifferte die mögliche Unterstützung auf 60 bis 70 Prozent.

Das von der Stadt Schweich geplante Projekt sieht den Bau einer rund 1600 Meter langen Straße vor, die parallel zur Bahnstrecke Trier - Koblenz die K 39 mit der L 141 verbinden soll. Mit dieser Verbindungsstraße im nördlichen Stadtbereich will Schweich seine Bürger entlang der L-141-Ortsdurchfahrt entlasten. Schon heute passieren täglich rund 12 000 Fahrzeuge den Stadtkern. Gleichzeitig soll die neue Straße der besseren Erschließung und Anbindung des geplanten Neubaugebietes "Ermesgraben" dienen. Nach einer Verkehrsprognose wird die künftige Entlastungsstraße von täglich rund 7000 Fahrzeugen frequentiert werden. Die Gesamkosten für das Bahnvorhaben sind mit 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Zur Finanzierung hatte die Stadt Schweich Fördermittel beim Land beantragt. Minister Bauckhage: "Nach eingehender Prüfung der Verkehrssituation im Raum Schweich wurde dem Projekt eine hohe Priorität beigemessen." Es solle daher trotz knapper Mittel noch im Doppelhaushalt 2005/2006 in das Straßenbauförderprogramm des Landes aufgenommen werden. Über die konkrete Höhe der Landesmittel werde nach abgeschlossener Prüfung der Förderungsantrages entschieden, so der Minister. Die Stadt könne aber mit einer Unterstützung zwischen 60 und 70 Prozent rechnen. Nicht mit so schneller Entscheidung gerechnet

Sehr erfreut wurde die Nachricht aus Mainz natürlich in Schweich aufgenommen. Stadtbürgermeister Vitus Blang auf Anfrage: "Ich habe soeben die Mitteilung aus dem Ministerium erhalten. Das ist ein guter Tag für die Stadt Schweich und ihre Bürger. Mit so einer schnellen Entscheidung habe ich nicht gerechnet." Geklärt werden müsse nun die Vorfinanzierung für den Fall eines vorzeitigen Baubeginn im kommenden Jahr. Bisher habe Schweich schon 412 000 Euro für Planung und Rechtsverfahren in das Projekt investiert. Blangs Dank gilt der Politik, den Schweicher Ratsfraktionen und dem Landesbetrieb Straßen und Verkehr Trier, der sich bei den Verhandlungen Mainz stark für das Projekt eingesetzt hatte.

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