Um einige Erfahrungen reicher

SAARBURG. (red) Frei nach dem Motto "learning by doing" nahmen die Schüler des Sozialkunde-Leistungskurses 12SK1 des Gymnasiums Saarburg im vergangenen Schuljahr am Projekt "Junior" teil.

Bei diesem Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln gründeten die Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes Unternehmen in Form einer Aktiengesellschaft. Dabei ging es darum, ein selbst gewähltes Produkt oder eine Dienstleistung anzubieten und zu verkaufen. Nach einigen Überlegungen entschieden sich die Schüler für die Herstellung eines Jugendmagazins, das den Namen "JAM - Junior Aktuell Magazin" tragen sollte. Schon sehr bald wurde den Mitarbeitern bewusst, wie viel Arbeit dies bedeutete: Jeder Einzelne musste zum Beispiel beim Erstellen des Konzepts, beim Verfassen der Artikel oder beim Layout Kreativität und Engagement beweisen. Schwierigkeiten mit den Finanzen

Dazu kamen unternehmerische Aufgaben, wozu die Schüler in verschiedenen Abteilungen bestimmte Bereiche der Organisation übernahmen. Während sich die technische Abteilung beispielsweise um den Druck kümmerte, beschaffte sich die Marketingabteilung mit Hilfe von Fragebögen, die sie an Jugendliche verteilte, Informationen über den aktuellen Markt. Das Unternehmen bestand ebenso aus einer Verwaltungs- und einer Finanzabteilung, die zusammen mit den oben genannten Abteilungen von einem selbst gewählten Vorstand kontrolliert wurden. Oft fiel es Kursleiter Arnold schwer, die Schüler zu motivieren, denn es gab durchaus Probleme. Vor allem die Finanzen bereiteten Schwierigkeiten: Der Anteilsscheinverkauf gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn nicht jeder fand Verwandte, Freunde oder Bekannte, die für zehn Euro einen Anteilsschein kaufen wollten. Außerdem fühlten sich die Schüler bei der genauen Buchführung über Einnahmen, Ausgaben, Lohn-, Steuer- und Sozialabgaben manchmal ein wenig überfordert. Dennoch gelang es dem Junior-Unternehmen, das Magazin im April unter anderem an den Saarburger Schulen zu verkaufen. Am 20. Juli wurde das Unternehmen aufgelöst.

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