Umdenken

SAARBURG. (red) Mehr als 200 Schüler des Gymnasiums Saarburg präsentierten in der Pfarrkirche St. Laurentius das Weihnachtsprojekt "Weihnachten in Begegnung mit Wort, Musik und Bild".

Dieses fächerübergreifende Projekt hatte eine synästhetische Ausrichtung, das heißt, es wurden verschiedene Sinne gleichzeitig angesprochen, die sinnstiftend zu einem ganzheitlichen Erfahren und Erleben verschmolzen. In der theologischen Konzeption wurde ein Bogen gespannt von der Krippe zum Kreuz. Im ersten Teil "Der Weg zur Krippe - Suchen und Finden" wird die herkömmliche Weihnachtsidylle durchbrochen, die Schülerinnen und Schüler denken weiter. Schon am Eingang werden die Besucher durch ein Umleitungsschild zum Umdenken aufgefordert. Im Kontrastprogramm suchen die Jugendlichen den tieferen Sinn von Weihnachten. Musikalisch wird dieser erste Teil einfühlsam gestaltet durch Instrumental- und Gesangstücke der Chöre. Der zweite Teil "Und heute? - Altes und Neues" regt künstlerisch, musikalisch und literarisch zum Nachdenken an, wie durch Hektik und materielle Werte der Sinn von Weihnachten verfremdet ist. Nach der Pause steht zunächst der Spannungsbogen "Krippe und Kreuz" im Mittelpunkt. Abgeschlossen wird dieser Abschnitt durch das Adagio g-Moll von Albinoni, beeindruckend gespielt von der Violingruppe der Kreismusikschule unter der Leitung von Georg Belkot. Dieses Stück leitet über zum abschließenden vierten Themenkreis "In Erwartung - Verlorenheit und Zuversicht". Den Abschluss des Weihnachtsprojektes stellt das von allen Chören (Leitung: Frau Sander und Frau Röder) gemeinsam gesungene "Feliz Navidad" von J. Feliciano dar. Schulleiter Kramer dankte allen Mitwirkenden, den Verantwortlichen und allen Mithelfenden. Unterstützend tätig waren Pastor Leick, Erdmute Röder (Leitung Mittelstufenchor), Georg Belkot (Leitung Violingruppe der Kreismusikschule), Dorothea Nussbaum (Keyboard), Jörg Meschendörfer (Cello) sowie Claudia Jung und Michael Milbert. Aus den Spenden der Besucher (bei freiem Eintritt) sowie aus dem Verkauf der selbst hergestellten Weihnachtskarten der Klasse 5a ergab sich ein Betrag von insgesamt 600 Euro, der an ein Misereor-Projekt in Bolivien überwiesen wird.

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