Ungewohnte Klänge

SAARBURG. (kpj) Gleich zweifach neu war das Konzert des Musikvereins in der Stadthalle Saarburg. Erstmals gab das Orchester ein Neujahrskonzert. Und zum Debüt hatte es sich einen Solisten eingeladen.

 Dirigent Edwin Fell (Mitte) in Aktion.Foto: Karl-Peter Jochem

Dirigent Edwin Fell (Mitte) in Aktion.Foto: Karl-Peter Jochem

Seit 114 Jahren sorgt der Musikverein für den guten Ton in der Stadt am Fuße der Burg. Jetzt gab das Orchester mit seinem Dirigenten Edwin Fell erstmals in der Vereinsgeschichte ein Neujahrskonzert. Und damit nicht genug. Mit dem luxemburgischen Instrumentalsolisten Sven Kiefer hatte sich das Orchester einen Musiker eingeladen, der über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Mit seinen Instrumenten - einer Marimba und einem Vibrafon - setzte Kiefer musikalische Akzente. Bei diesen mit dem Xylophon verwandten Instrumenten werden metallene Resonanzröhren zum Klingen gebracht, indem darüberliegende Holz- oder Metallplatten angeschlagen werden. Kiefer, der seine musikalischen Studien am luxemburgischen Konservatorium begann und mittlerweile Lehrbeauftragter für Percussion und Drum-Set an der Musikschule in Luxemburg ist, zeigte sich erneut als Meister seines Fachs. Im Solo oder gemeinsam mit den rund 35 Musikern zeigte er die Bandbreite dieser ansonsten bei Blasmusikkonzerten kaum zu hörenden Instrumente. Das Konzertprogramm reichte von klassischen Melodien bis hin zu modernen Rhythmen. Seit mehr als zehn Jahren hält Edwin Fell den Taktstock des Musikvereins. "Er ist aus unseren Reihen nicht mehr wegzudenken", sagte Vorsitzender Herbert Görgen, der sich im Namen aller Musiker für das außergewöhnliche Engagement bedankte. "Wenn es nach mir geht, bekommt Edwin Fell eine Anstellung auf Lebenszeit", betonte Görgen.

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