Verlust für die Musik

Zeltingen-Rachtig. (gkl) Wie aus heiterem Himmel erreichte die Musikwelt die Nachricht vom Tode des Luxemburger Kathedralorganisten Carlo Hommel. Tief betrübt muss der Orgelbauverein in Zeltingen- Rachtig ein Konzert absagen.

Es hätte ein großes Konzert am Freitag, 17. März, werden sollen. Der Orgelbauverein St. Marien in Zeltingen-Rachtig hatte den Organisten der Luxemburger Kathedrale, Carlo Hommel, als Solisten eingeladen. Dann diese Nachricht: Plötzlich und unerwartet ist der 52-jährige Künstler an einer sehr aggressiven Gehirnhautentzündung gestorben. Das für Rachtig vorgesehene Programm entsprach ganz der Art, wie Hommels seine Solokonzerte gestaltete. Neben Präludium und Fuge in Es-Dur, BWV 552, von Johann Sebastian Bach sollte die "Messe à l'usage des Couvents" von François Couperin erklingen. Carlo Hommel, der als Zwölfjähriger in seinem Luxemburger Heimatort Bissen seine Kirchenmusikerkarriere begann, war ein großer Verfechter des gregorianischen Gesanges. Geschockt reagierte der Vorsitzende des Rachtiger Orgelbauvereins, Egon Kappes, auf die Todesnachricht. Auch durch die Mitgliedschaft in der Jury des Hermann-Schroeder-Wettbewerbs hatte Hommel auch in unsere Region vielfältige Beziehungen.

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